The Star (Kalup Linzy), 2015.
Archival pigment print
Zu ihren regelmäßigen Gästen gehören beispielsweise LaToya Ruby Frazier, die von der Idee des bekannten Fotografen Gordon Parks inspiriert wurde, die Kamera als ‚Waffe‘ gegen Rassismus, Intoleranz und Armut einzusetzen, Mickalene Thomas, der zeitgenössische afroamerikanische Maler, sowie Kuratoren, Historiker und Sammler, die Elia Alba in ihren Fotografien wie Ikonen in Szene setzt. Ihre Werke sind als Reaktion auf Medien, wie das ‚Vanity Fair Magazin‘, zu verstehen, die die Dominanz der Weißen in der Hollywoodszene widerspiegeln.
The Spiritualist (Maren Hassinger), 2013.
Archival pigment print. Photographed in the last native forest in Manhattan, Inwood Hill Park, NY.
Courtesy of the artist.
The Mythmaker (Saya Woolfalk), 2014.
Archival pigment print. Photographed in Saya’s studio, New York, NY.
Courtesy of the artist.
Alba gibt jedoch nicht nur visuelle Antworten sondern lässt ihre Protagonisten selbst zu Wort kommen. Mit Auszügen aus den Gesprächen der Kunstschaffenden erweitert sie den Blick auf die kulturelle Vielfalt und thematisiert die brennenden gesellschaftspolitischen Fragen der amerikanischen Gesellschaft, wie Rassendiskriminierung und Polizeigewalt, schwarze weibliche oder männliche Subjektivität, die Immigration aus Lateinamerika oder auch aktuelle Themen, wie 2016 das Massaker in Orlando oder 2017 rund um die Probleme mit HIV/Aids, die eine Doula, eine nichtmedizinische Helferin, die einer werdenden Mutter während und nach ihrer Schwangerschaft beisteht, hat.
The Disco Shaman (Jeffrey Gibson), 2015.
Archival pigment print. Photographed in Jeffrey’s studio in Hudson, NY.
Courtesy of the artist.
Zwischengeschaltet sind Essays von Sara Reisman, Direktorin des New Yorker Programms Percent for Art, Maurice Berger, einem US-amerikanischen Kulturhistoriker, Brandi Thompson Summers, einerDozentin für Afroamerikanistik an der Virginia Commonwealth University, und Rocío Aranda-Alvarado, Kuratorin am El Museo del Barrio.
Mit ihrem Buch „The Supper Club“ gibt die zeitgenössische US-Fotokünstlerin Eila Alba mit ihrer Porträtkunst den farbigen Intellektuellen eine Stimme.
H.-G. v. Zydowitz
Elia Alba
The Supper Club
Hrsg.: Sara Reisman,George Bolster,Anjuli Nanda
Mit Beiträgen von Rocìo Aranda-Alvarado, Maurice Berger, Sara. Reisman und Brandi T. Summers
Texte: Englisch
136 Seiten, ca. 60 Abbildungen
Format: 21×26 cm, gebunden
München, Hirmer Verlag
ISBN: 978-3-7774-3076-8
Preis 29,90 Euro