Fifth Avenue 1967 © Sepp Werkmeister
Herausgeber Ulrich Pohlmann schildert in seiner Einführung, dass Werkmeisters Leidenschaft als Fotograf sich nicht nur auf den Jazz beschränkt, sondern auch den Alltag in New York City einbezogen hat. „Nahezu unbekannt geblieben sind Werkmeisters New Yorker Straßenbilder aus den 1960er und 1970er-Jahren, die faszinierende Einblicke in das turbulente Alltagsleben der amerikanischen Metropole gewähren. Die Straßen von New York, ob man sich in die Bronx oder nach Manhattan begab, waren zu dieser Zeit Schauplatz harscher sozialer Gegensätze. Glamour und Elend lagen oft dicht beieinander, die Klassenunterschiede traten offen im Straßenleben zutage, in der Regel eindeutig identifizierbar mit der schwarzen bzw. weißen Bevölkerung.“
Central Station © Sepp Werkmeister
Theatre District 1967 © Sepp Werkmeister
Das ganze Panorama der New Yorker Stadtgesellschaft hat Werkmeister mit seiner Kamera abgebildet: den Müll, die Gestrandeten und Obdachlosen auf der einen, die Reichen und nach der jüngsten Mode gestylten Bewohner auf der anderen Seite. Und im abschließenden Kapitel natürlich die Jazzgrößen von Miles Davis bis John Coltrane einschließlich beispielhafter Schallplatten- und CD-Cover. Neben der Einführung durch Ulrich Pohlmann und der Biografie des Fotografen durch Annelie Knoblauch enthält der im Hirmer Verlag, München, erschienene Band auch eine gekürzte Fassung des „amerikanischen Alphabets“ des vielfach ausgezeichneten Journalisten und Autors Fritz J. Raddatz (1931 – 2015), das im Dezember 1964 in der Süddeutschen Zeitung erschienen war.
H.-G. v. Zydowitz
Ulrich Pohlmann (Hrsg.)
Sepp Werkmeister – New York 60s
Mit einem Essay von Fritz J. Raddatz
Text: Deutsch / Englisch
128 Seiten, 100 Fotografien in Schwarzweiß und Farbe
Format: 16 x 24 cm, gebunden
München, Hirmer Verlag
ISBN: 978-3-7774-2430-9, 24.90 Euro