Die Bilder von Heidi Simon und Robert Mertens, geben Besuchern faszinierende Einblicke hinter die Kulissen und in die Werkstätten der Salzburger Festspiele. Die Ausstellung umfasst Aufnahmen mit strukturierten Bildpaaren: das Hauptmotiv bildet dabei zumeist eine Arbeitsszene und das schmale Motiv ein Detail aus diesem Arbeitsumfeld ab. So entstehen Perspektivwechsel, die einen intensiven Eindruck des Geschehens vermitteln. Die kombinierten Fotografien beginnen ihre eigenen Geschichten zu erzählen, die weit über das Einzelbild hinaus gehen – von der Beleuchtung, Akustik und Bühnentechnik über Malerei, Bildhauerei, Ausstattung und Requisite bis hin zur Videotechnik, Schlosserei, Tapeziererei und Tischlerei.
Entstanden sind die Aufnahmen von Heidi Simon und Robert Mertens im Juni und Juli 2015. Die Bilder wurden von den beiden Fotografen nicht inszeniert, sondern im laufenden Arbeitsbetrieb und ausschließlich bei vorhandenem Licht fotografiert. Sie verdeutlichen die aufwendigen Produktionsprozesse, die hinter jeder Aufführung stehen und machen die Atmosphäre hinter den Kulissen sichtbar. Die Dynamik und der enorme Zeitdruck auf den Bühnen und in den Werkstätten verstärken Simon und Mertens in vielen Motiven bewusst durch den Einsatz von Bewegungsschärfe. Die Verwendung einer teilweise abstrakten Bildsprache durch überlagerte Strukturen, Unschärfe oder eine besondere Komposition steigern gleichzeitig die Spannung.
Robert Mertens ist Leica Fotograf und zudem Referent der Leica MasterClass-Workshops. Das Angebot der Leica Akademie ermöglicht den Teilnehmern sich mit Spitzenfotografen auszutauschen und direkt von ihnen zu lernen, wie perfekte und unverwechselbare Bilder aufgenommen werden.