Das Spitzenlos die Leica 250 GG
Am 23. Mai um 14 Uhr werden 100 seltene Schätze aus allen Epochen technischer Entwicklung des Hauses Leitz sowie 100 Highlights aus der Welt der Leica Fotografie versteigert.
Viele Käufer aus aller Welt strömten am 23 Mai zum neu eröffneten Leitz Park in Wetzlar um bei der Auktion dabei zu sein in der seltene Schätze aus allen Epochen technischer Entwicklung des Hauses Leitz und Fotografien berühmter Leica Fotografen unter den Hammer kamen.
Das Spitzenlos unter den Kameras war mit einem Preis von 576.000 Euro eine Leica 250 GG mit Leica-Motor aus dem Jahr 1941, die mit 120.000 Euro ausgerufen wurde. Die Leica 250 wurde auch „Reporter“-Leica genannt und konnte bis zu 250 Aufnahmen ohne Filmwechsel machen. Sehr wenige Exemplare der zur Luftaufklärung in deutschen Kampfflugzeugen eingesetzten Kameras wurden mit Motorantrieb MOOEV ausgestattet. Die meisten der Motoren gingen verloren.
Leica MP Schwarzlack von 1957
Mit 408.000 Euro erzielte eine Leica MP Schwarzlack von 1957 (Startpreis: 140.000 €) den zweithöchsten Preis der Auktion. Diese MP ist das einzige Serienmodell, das eine individuelle Nummerierung aufweist und von den sonst üblichen Fabrikationsnummern aller anderen Leica-Kameras völlig abweicht.
Leica Gewehr RIFLE
Alle der insgesamt 100 Kameralose wurden verkauft, viele über ihrem Schätzpreis. Unter den weiteren Highlights der Auktion waren das E. Leitz New York Leica Gewehr RIFLE von 1937. Es wurde mit 120.000 Euro ausgerufen und kletterte auf einen Preis von 360.000 Euro. Zu einem spannenden Schlagabtausch kam es auch bei einer Leica M3 Prototyp aus der Zeit um 1953 (Ausrufpreis: 80.000 Euro). Die seltene Vorserienkamera sicherte sich ein Sammler um 288.000 Euro. Die mit 50.000 Euro gestartete Leica Illc Rundbildkamera E2 wurde um 240.000 Euro verkauft. Mit einem Preis von 84.000 Euro steigerte sich die Leica M3 Chrome von 1954, die mit 8.000 Euro ausgerufen wurde, gewaltig.
Hervorragend fiel das Ergebnis für die Fotografien aus. Besonders begehrt waren dabei mit einem Preis von 20.400 Euro die „Löwen, Frankfurt am Main“, 1932, von Wilhelm Schack (Ausrufpreis: 5.000 Euro). Sehr gefragt war auch der Vater der Leica, Oskar Barnack. Sein 1934 in Wetzlar von Julius Huisgen aufgenommenes Porträt erzielte 7.200 Euro
Marilyn Monroe fotografiert von Bruce Davidson Resultat 7.200 Euro
Einen großen Erfolg feierte auch der Magnum Presse Ausweis von Elliott Erwitt,
der für 31.200 Euro einen Liebhaber fand.