Um es vorweg zu sagen: Vielmehr als schon durch die vielen Leaks und selbst lancierten Teaser im Vorfeld der Präsentation von Canons neuen, spiegellosen Profimodellen mit 45 bzw. 20,4 MPix Vollformatsensoren, hat die offizielle Vorstellung der EOS R5 und EOS R6 nicht gebracht. Beeindruckend sind die offensichtlich sehr starken Trackingfähigkeiten für Personen, Tiere und Objekte des enorm schnell anmutenden Autofokus, die extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit und der große Dynamikbereich der Vollformatsensoren für Aufnahmen bei wenig Licht.
Canon hat sein spiegelloses EOS RF System mit zwei Kameras
und vier Objektiven deutlich ausgebaut.
Während die EOS R5 mit ihren 45 MPix eindeutig das Flaggschiff ist, kann die im Preis deutlich günstigere R6 mit vielen gleichwertigen Features aufwarten. Zu den Besonderheiten der EOS R5 gehört die Möglichkeit 8 K Video mit bis zu 29.97 B/s aufzuzeichnen, während die R6 „nur“ 4K mit 60p 10 Bit liefert. Bei Full HD schafft letztere sogar 120 B/s für eindrucksvolle Zeitlupenaufnahmen. Beide Kameras verwenden das gleiche System zur Bildstabilisierung, dessen kamerainterner IS bis zu 8 Stufen kompensieren soll.
Das neue Canon EOs Flaggschiff: die spiegellose Canon EOS R5.
Im ISO-Bereich liegt die R6 mit ihrer etwas geringeren Auflösung und größeren Pxel minimal besser. Sie bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis 102.400, der sich auf 50 – 2004.800 erweitern lässt. Die R% begnügt sich mit ISO 100 bis 51.200 und einem Erweiterungsbereich bis ISO 50 bis 102.4000.
Auch beim elektronischen Sucher gibt es Unterschiede. Während der EVF der R5 5.76 Millionen Bildpunkte auflöst, liefert gibt sich die R6 mit 3,69 zufrieden. Ebenso gibt es Unterschiede in der Auflösung und Größe des dreh- und schwenkbaren Displays der Kameras. Die R5 wartet mit einem 8,01″ großen Monitor mit 2.01 Millionen Bildpunkten auf, während die R6 ein 7,5″ Display mit 1,62 Millionen Bildpunkten bietet.
Profileistung für Sparer: Die spiegellose Canon EOS R6.
Beide Bieten zwei Speicherkarten Steckplätze. Die R6 besitzt einen SD-UHS-II und einen CFexpress Steckplatz. Bei der R6 sind es zwei SD UHS II Slots. Leichte Abweichungen gibt es auch in der Bedienung. Die Moduswahl erfolgt bei der R6 traditionell über ein Wahlrad, während die Voreinstellungen bei der R5 menügeführt über ein Schulterdisplay erfolgen.
Beide können üihre Akkus über die USB-Schnittstelle laden. Das Gehäuse der R5 besitzt eine mit Polycarbonat ummantelten Kern, während die R6 ein Gehäuse aus reinem Polycarbonat besitzt.
Die neue Canon R5 soll ab ende Juli 2020 verfügbar sein. Die EOS R6 soll Ende August in die LädenKommen.
Preis:
Canon EOS R5: ca.4.385 Euro
Canon EOS R6: ca. 2.630 Euro