Himberg, Österreich © Regina Anzenberger / AnzenbergerGallery
Zwischen Tradition und radikaler Moderne bewegt sich die Fotografie in der Alpenrepublik. Zum einen kann Österreich auf eine bedeutende Vergangenheit in Sachen Fotografie zurückblicken, zum anderen gibt es dort auch eine beachtliche Strömung zu avantgardistischem Bildschaffen mit unkonventionellen Bildideen und mutigen Gestaltungsexperimente.
Das Gastland Österreich wird in diesem Jahr beim Umweltfotofestival Horizonte mit künstlerisch-kreativen Bildern in einer Sonderschau im Zingster Kunsthallenhotel Vier Jahreszeiten vorgestellt. Außerdem kann man Arbeiten österreichischer Fotografen in einer Open-Air-Schau mit einem breiten Querschnitt unter dem Titel „Expressions“ bewundern.
Die gegenwärtige österreichische Fotografie zeichnet unübersehbar ein starker Trend aus, Konventionen zu überwinden. Gerade weil die fotografische Vergangenheit in Österreich so verwurzelt ist, bedarf es intensiver Anstrengungen, gestalterisches Neuland zu erringen. Eine Vielzahl der österreichischen Fotografen hat diese Energieleistung vollbracht und kann Bilder vorweisen, die immer wieder überraschen. Besonders spannend wird das avendgardische Schaffen, wenn sich die Thematik aus tradierten Motivwelten ableiten lässt. Von alpenländischer Landschaftschilderung über Szenen aus dem Umfeld ländlichen Lebens und volkstümlichen Festen bis hin zu Menschenbildern, die als Spiegelbild der Vergangenheit wirken, reicht das thematische Spektrum. Ohne Schwellenängste überwindet die österreichische Fotografie auch die Grenzen zu anderen bildnerischen Künsten. Es werden Elemente und Strukturen der modernen Malerei und Grafik adaptiert oder subtile und auch surreale Inhalte und Gestaltungsansätze experimentell erforscht.
http://www.erlebniswelt-fotografie-zingst.de/