Das vom Erdbeben am 14. April 2016 in Mitleidenschaft gezogene
Kumamoto Technology Center von Sony.
Bei der Sony Semiconductor Manufacturing Corporation ist vor allem das Kumamoto Technology Center in Kikuchi Gun, betroffen, das vor allem Bildsensoren für digitale Kameras und Überwachungskameras herstellt. Ebenso werden dort Micro-Displays produziert. Sony hat dort nach dem Erdbeben die Produktion gestoppt und prüft das Ausmaß der Schäden. Wegen der vielen Nachbeben ist der Betrieb auch zunächst ausgesetzt worden. Ein Zeitpunkt für die Wiederaufnahme wurde nicht genannt. Obwohl einige Maschinen in der Halbleiterfabrik im Nagasaki Technology Center, dem wichtigsten Produktionszentrum für Bildsensoren von Sony für Smartphone Bildsensoren und auch im Oita Technology Center, das gerade von Toshiba übernommen worden ist, zeitweilig angehalten wurden, konnte dort der Betrieb wieder aufgenommen werden. Allein die Halbleiterfabrik Kagoshima Technology Center konnte unterbrechungsfrei weiter produzieren.
Noch werden die Auswirkungen des Bebens auf die Geschäfte von Sony untersucht und auch der Geschäftsbericht für das am 31. März 2016 endende Geschäftsjahr 2015/2016 wird erst verspätet veröffentlicht werden. Vorher will man versuchen herauszufinden, welche Auswirkungen das Erdbeben auf das neue Geschäftsjahr haben könnte.
Auch Nikon, einer der Kunden von Sony, gab die verspätete Auslieferung einiger digitaler Kompaktkameras bekannt. Dies betrifft die Coolpix A300 and B500, die aber noch im Mai erhältlich sein sollen. Die Coolpix A900 and B700, sind nun für den Juli 2016 geplant. Auf die KeyMission 360° Actioncam werden Interessenten noch bis Oktober warten müssen.
Auch die neuen Premium Kompaktkameras Nikon DL18-50 f/1.8-2.8, DL24-85 f/1.8-2.8 und DL24-500 f/2.8-5.6 werden erst später im Juni den Markt erreichen.