Geradezu kurios zu welchen Unfällen es mit den Selfiesticks es immer wieder kommt. So sollen bei Selfieaufnahmen inzwischen mehr Menschen ums Leben kommen als bei Angriffen von Haien. Besonders Jugendliche sind oft extrem unvorsichtig bei dem Vorhaben ein Aufmerksamkeit erregendes Selfie von sich zu machen. So wollten zwei Mädchen auf einer Brücke in Schwäbisch Hall gegenseitig Bilder von sich mit dem Handy machen. Einem Mädchen kam dann die Idee, aus knapp vier Metern Höhe in den sandigen Uferbereich zu springen. Dabei wollte sie sich selbst fotografieren. Sie landete aber nicht im Sand, sondern auf Steinen und verletzte sich. Noch schlimmer traf es ein russisches Mädchen.
Sie wollte ein besonders cooles Selfie mit dem Smartphone an der Eisenbahnstation Tolstopalzewo nahe Moskau machen und kletterte auf eine Zisterne. Sie blieb an einem Stromkabel hängen und 27 Kilowatt flossen durch den Körper des Mädchens, der dabei buchstäblich verkohlte. Auch manche Erwachsene sind offensichtlich vor spektakulären Aktionen nicht gefeit. Ein Ehepaar aus Polen ist beim Selfie-Knipsen in Portugal in den Tod gestürzt als es über die Sicherheitsabsperrung gestiegen war, um am Klippenrand bessere Bilder machen zu können.
Aber zur Beruhigung angesichts der Unglücksfälle bei Selfies: Die Wahrscheinlichkeit von einem Hai getötet zu werden, gehört schließlich auch nicht gerade zu den häufigen Todesursachen und mit ein bisschen gesunden Menschenverstand sind Selfieaufnahmen auch weiter ein Vergnügen und keine Gefahr.