Prof. Dr. Antje Boetius
Polar- und Meeresforscherin Antje Boetius ist Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, erforscht die Ozeane weltweit und auch die Ostsee liegt ihr am Herzen. Die Wissenschaftlerin hat mit verschiedenen Unterwassertechnologien die Lebensvielfalt im Meer erkundet und dabei auch gezeigt, dass der Mensch schon die unzugänglichsten Winkel unserer Erde beeinflusst. Ihre Botschaft bekräftigt die thematische Ausrichtung des Festivals, durch bewegende Bilder das Bewusstsein für unsere Umwelt zu erweitern. Das Alfred-Wegener-Institut ist zudem mit Ausstellungs- und Vortragsbeiträgen im Rahmen des Festivalprogramms beteiligt.
„Ich freue mich sehr, Schirmherrin des Festivals 2019 zu sein“, sagt die Polar- und Tiefseeforscherin. „Ein breites Publikum für die Natur zu begeistern, ist mir ein wichtiges Anliegen. Dementsprechend leicht fiel mir die Zusage, denn die Fotografie ist hierfür ein hervorragendes Mittel. Mich selber fasziniert die Lebewelt in den Ozeanen immer wieder aufs Neue. Ich freue mich, an diesem schönen Ort Fotografien der Natur mit all ihren Facetten auf dem Festival mit vielen Menschen zu teilen“, so Antje Boetius.
Biografie:
Prof. Dr. Antje Boetius ist Polar- und Tiefseeforscherin, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen. Geboren 1967 in Frankfurt am Main studierte Antje Boetius von 1986-1992 in Hamburg und San Diego Biologische Ozeanographie, 2009 wurde Antje Boetius Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Sie hat an über 50 Expeditionen auf internationalen Forschungsschiffen teilgenommen und beschäftigt sich derzeit vor allem mit Fragen der Auswirkungen des Klimawandels auf die Biogeochemie und Biodiversität des Arktischen Ozeans. 2011 veröffentlichte sie das umfassende Sachbuch „Das dunkle Paradies“ über die Erforschung der Tiefsee gemeinsam mit ihrem Vater, dem Schriftsteller Henning Boetius. 2018 erhielt sie den Communicator-Preis des Stifterverbandes und der DFG. Für ihre Arbeit wurde sie außerdem mit dem Deutschen Umweltpreis 2018 ausgezeichnet.