Ringfoto feiert 2018 als das umsatzstärkste Geschäftsjahr seiner Geschichte und erwirtschaftete ein Plus von 8,7 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von drei Prozent. Umso zufriedener kann die Gruppe sein als dieses Plus angesichts eines sich negativ entwickelnden Umfeldes erreicht wurde.
Der Lagerumsatz liegt mit 177,4 Millionen Euro um 5,3 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres (+3,0 Prozent) und der Streckenumsatz (Zentralregulierung) weist einen Zuwachs um 3,4 Millionen Euro auf 120,3 Millionen Euro auf (+ 2,9 Prozent). Der Konzernabschluss steht noch aus, doch schon jetzt lässt sich absehen, dass auch der Konzernumsatz inklusive aller Auslandsumsätze wieder über dem Vorjahr liegen wird.
Freut sich über ein seit fünf Jahren anhaltendes Wachstum:
Michael Gleich, GEschäftsführer Ringfoto.
Die deutlichsten Umsatzzuwächse sind in den Sortimentsbereichen Systemkameras (+48,5 Prozent), Objektive (+13,5Prozent) und Speicherkarten (+34,1 Prozent) erreicht worden. Und auch die exklusiven Ringfoto-Bundles der „Special Edition“ werden vom Händler nach wie vor sehr gut angenommen. Rückläufig waren dagegen die Bereiche Spiegelreflex (-23,6 Prozent) und Digitale Kompaktkameras (-12,7 Prozent).
Das Jahresergebnis wird traditionell erst anlässlich der Gesellschafterversammlung im Juni veröffentlicht. Schon jetzt können wir aber bekanntgeben, dass Jahresergebnis und Bonusausschüttung auf jeden Fall über dem Niveau des Vorjahres liegen werden.
Diese Ergebnisse sind umso bemerkenswerter, da ansonsten wichtige Umsatzträger wie beispielsweise Kompakt- und DSLR-Kameras dramatische Rückgänge aufweisen und auch die Mitgliederzahl weiterhin rückläufig ist. Zum 31.12.2018 hatte die Ringfoto-Gruppe 1.310 Mitglieder (Vorjahr: 1.344) mit 1.660 Vertriebsstellen. Dies sind 34 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Unter der Marke Photo Porst treten 114 Geschäfte auf. Im europäischen Ausland befinden sich 491 Vertriebsstellen. Auf die Länder, in denen Ringfoto im Jahr 2018 mit Tochtergesellschaften vertreten war, entfallen 293 Vertriebsstellen, davon 98 in Österreich und 195 in den Niederlanden, Belgien und Dänemark.
Per 31.12.2018 hatte Ringfoto mit 373 Gesellschaftern 5 mehr als Ende 2017. Den 28 Eintritten stehen 23 Austritte gegenüber. Ursache für das Ausscheiden von Gesellschaftern sind unverändert finanzielle Gründe oder Betriebsaufgaben.
Roadshow-Neuheiten bei Special Editions, Gimbals, Pro-Video und Voigtländer
Ringfoto stellt im Rahmen der Roadshow wieder zwei neue, exklusive Special Edition-Kits vor. Sowohl die Canon PowerShot G5 X als auch die Fujifilm FinePix XP 130 erhält der Händler aktuell im Aktions-Bundle mit hochwertigem Peter Hadley-Zubehör.
Special Edition Fujifilm FinePix mit Peter Headley Zubehör.
Stabilisierungssysteme sind eine rasant wachsende Produktgruppe, die Ringfoto im Lager weiter auszubauen plant. Bei der Roadshow sind verschiedenste neue Gimbals zu sehen, darunter auch ein besonders preisgünstiges Einstiegsmodell für das Fotografieren und Filmen mit Smartphones.
Die Nachfrage nach Profi-Video-Produkten nimmt ebenso stetig zu. Dieser Bereich wird sowohl bei der Roadshow als auch mit einem Pro-Video-Workshop in der Ringfoto-Zentrale unterstützt. Dabei werden alle relevanten Themen wie Bild, Ton und Licht behandelt und alle namhaften Hersteller präsentiert.
Special Edition Set Canon G5X.
Voigtländer präsentiert im Rahmen der Roadshow das kürzlich auf der CP+ in Japan vorgestellte Voigtländer Nokton 50mm F1.2 für den Sony E-mount Anschluss erstmals in Europa. Es ist bereits das dritte Objektiv, bei dem die Händler der Ringfoto-Gruppe über die technische Ausführung mitentscheiden konnten.
Erstmals in Europa zu sehen: das Voigtländer Nokton 50mm F1.2
für den Sony E-mount Anschluss.
Weiterhin sind Vorserienmodelle der ebenfalls auf der CP+ vorgestellten Objektive 21mm F1.4 E und 75mm F1.5 VM auf der Roadshow erstmals in Europa zu sehen. Über die Serienfertigung wurde allerdings noch nicht final entschieden.
100 Jahre Photo Porst
Die Händler mit dem Markenauftritt Photo Porst haben in diesem Jahr Grund zum Feiern. Die Marke wird 100 Jahre alt. Am 1.Juli 1919 eröffnete Hanns Porst sein erstes Fotogeschäft – das „Photo Haus Porst“. 1928 wird PORST „Deutschlands größtes Photohaus“ und 1932 das größte Photohaus der Welt. Später baut die Familie das Unternehmen zu einer ganzen Ladenkette aus und 1986 wird daraus die Photo Porst AG. 2002 meldet das Unternehmen Insolvenz an und die Namensrechte gehen an die Ringfoto-Gruppe. Hier wird die Marke bis heute aktiv gepflegt. Die Markenbekanntheit von Photo Porst liegt immer noch bei 61 Prozent.
Umfangreiches Werbematerial zur Feier 100 Jahre Photo Porst.
Damit die Mitglieder das Jubiläum plakativ feiern können, erhalten sie von der Zentrale ein umfangreiches Werbepackage mit einem edlen Corporate Design für „100 Jahre Photo Porst“ und zahlreichen Werbebausteinen für die Präsentation der Jubiläumsware, Vorschlägen für eine Inszenierung des Jubiläums am POS, mit einer Jubi-Version der diesjährigen Sommerbeilage, Social-Media-Bausteinen, Give Aways, Pressetexten und vielem mehr. Schwerpunktmäßig soll das Jubiläum entsprechend der Firmengründung im Sommer gefeiert werden.
Artikelstammdaten-Tool ARTEX
In einer digitalen Informationsoffensive hat Ringfoto das neue ARTEX-System entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Artikelstammdaten-Tool, das vor allem größere Mitglieder maßgeblich entlasten soll. Mit der noch in der Entwicklung befindlichen Produktdatenbank, lassen sich zukünftig die Webshops und die Warenwirtschaft der Mitglieder ganz einfach mit Produktinformationen befüllen. Dabei wird ARTEX nicht nur Informationen zu allen Lagerartikeln der Zentrale sondern mittelfristig auch Informationen zu vielen weiteren Produkten der Fotobranche enthalten. Das ist bisher einmalig in der Branche und erspart Händlern, die notwendigen Produktinformationen bei verschiedenen Herstellern oder Portalen abzurufen. Die Bedienung des Tools ist dabei so einfach, dass dafür keinerlei EDV-Kenntnisse benötigt werden.
Die Ringfoto Stammdatenbank ARTEX soll Informationen einfacher zugänglich machen.
Mittelfristig soll ARTEX mehr als 100.000 verschiedene Artikel mit bis zu 330 Artikelmerkmalen enthalten. Bei der Ringfoto-Lagerware werden sogar alle wichtigen Preise und Konditionen wie EKs, UVPs, Aktions-u. Beratungspauschalen und Händler-Bestpreise inklusive der nachgelagerten Konditionen hinterlegt. Der Datenexport wird in alle relevanten Dateiformate möglich sein.
In der Aufbauphase stellt RINGFOTO das System ARTEX kostenlos zur Verfügung, damit die Händler alle Funktionen ganz unverbindlich testen können. Ab dem 01. Juli 2019 wird ARTEX dann mit 100 € pro Monat berechnet.
Ausblick
Das Unternehmen geht für das Geschäftsjahr 2019 von einem Umsatz auf Vorjahresniveau aus. Die wesentlichen Umsatzbringer bleiben unverändert die Produktbereiche spiegellose Systemkameras und Objektive, wobei vor allem die hochinteressanten Neuheiten im Vollformatbereich maßgebliche Umsatzbringer werden dürften.