Benefizauktion in der Pinakothek der Moderne
Pinakothek der Moderne © Michael Tinnefeld
Über die Rekordsumme von 887.300 Euro konnte man sich bei der Benefizauktion in der Pinakothek der Moderne am Wochenende freuen. Unter dem Motto Let’s Party 4 Art kamen die Freunde und Förderer des Hauses bereits zum elften Mal zusammen, um gemeinsam Geld für di Pinakotheken zu sammeln. Der Erlös der Benefizauktion wird von den einliefernden Künstlern, Galeristen und Sammlern an PIN. gespendet und kommt allen vier Museen unter dem Dach der Pinakothek der Moderne zugute.
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. trägt seit 48 Jahren mit bisher weit über tausend Ankäufen und der Förderung von zahlreichen Ausstellungen und Vermittlungsprojekten dazu bei, dass die Museen in der Pinakothek der Moderne beständig an Größe, Profil und Ausstrahlung gewinnen.
Auktionator Andreas Rumbler vom Auktionshaus Christie’s brachte im Rahmen der Benefizauktion 31 Werke international beachteter Künstler unter den Hammer. Die Silent Auction mit ihren 26 Losen wurde zum ersten Mal von Karl&Faber Kunstauktionen betreut. Die meisten der 57 versteigerten Werke zu denen Fotografien wie von Andreas Gursky ebenso gehörten wie Malerei oder Skulpturen erhielten einen Zuschlag weit über ihrem Schätzwert.
Von den Erlösen sollen unter anderem Ankäufe von Künstlern wie Andy Warhol, Joseph Beuys, Gillian Wearing, Wade Guyton, Olaf Nicolai, Eva Leitolf, Jerry Zeniuk, Michael Venezia, Ettore Sottsass, Veronika Kellndorfer, Jorinde Voigt, Thomas Ruff und Michael Schmidt getätigt werden.
Erfolgreiches Wochenende bei WestLicht Wien
Leica M3 Chrome
Zum großen Fest für Leica – der Kameraproduzent ist 100 Jahre alt – wurde am Samstag die 24. WestLicht Kamera-Auktion. Als größtes Geschenk erwies sich dabei die einmillionste Leica, eine M3 Chrome, die einen Preis von umgerechnet 840.000 Euro erzielte. Sie zählt zu den ganz wenigen offiziellen Präsentationskameras und befand sich ursprünglich im Besitz des Leica Museums.
Mit 360.000 Euro erreichte auch die Leica IIIf einen Spitzenwert. Ein weiteres Highlight der Auktion war die Leica I Mod. C Luxus, die für 504.000 Euro einen neuen Besitzer fand. Im Bereich der historischen Kameras wurde die Charles Chevalier Daguerreotyp Kamera, für 132.000 Euro verkauft.
Das Gesamtergebnis beläuft sich auf 6.726.060 Euro.
Alfred Eisenstaedts „Drum Major“
Es waren vor allem die großen Namen, die auch die höchsten Ergebnisse bei der 9. Foto-Auktion erzielen konnten. Henri Cartier Bressons „Eunuch der letzten Kaiserdynastie erreichte einen Preis von 31.200 Euo die Kinder von Alfred Eisenstaedts „Drum Major“ ging für 21.600 Euro ins Ziel.
90.000 Euro erreichte ein weiteres Highlight der Auktion, die Charles Négre zugeschriebene Daguerreotypie von Gipsabgüssen des Parthenon-Frieseon. Für 32.400 Euro wechselte Bill Brandts „London (Nude with Bent Elbow) den Besitzer.
„Die aktuelle Auktion hätte nicht besser verlaufen können. Die Ergebnisse sprechen für sich. Ich bin außerdem sehr glücklich, über das steigende Interesse der Sammler an Fotografie. Eine große Anzahl an Bietern aus über 27 Ländern hat diesen Abend zu einem Erfolg gemacht“, sagte Peter Coeln, Gründer und Besitzer des Fotomuseums WestLicht und der Fotogalerie OstLicht, von WestLicht Foto- und Kamera-Auktionen und des Leica-Shop Wien.
Mit einem Gesamterlös von 972.000 Euro konnte das bisher beste Ergebnis bei einer WestLicht Foto-Auktion erzielt werden.
Ebenfals einen Weltrekord erzielte das renommierten Auktionshaus Sotheby’s in New York für die „Leica M for (RED)“, die damit Fotografie- und Auktionsgeschichte schrieb. Die teuerste Digitalkamera der Welt wurde speziell für die Auktion der Wohltätigkeitsorganisation „(RED)“ entworfen und für 1.8 Millionen Dollar an einen anonymen Bieter versteigert.