05 © Rainer König, Berlin-Kreuzberg, Anhalter Bahnhof, 1975
Rainer Königs Blick auf Berlin ist der eines Schmuckmachers, der bei der Kreation eines Ensembles die Details nie aus den Augen verliert. Zahlreiche Aufnahmen von Häusern, Ruinen, Monumenten und vor allem Details von Fassaden, Türklinken, Geländern oder Treppen fügen sich gleichsam zur Inven-tarisierung Berlins zusammen. Im Mittelpunkt steht weniger die Stadt als Lebensraum, sondern als architektonisches Objekt.Rainer König hat auch das Heiligenseer Gartenhäuschen seiner Tante Hannah Höch nach ihrem Tod 1978 fotografisch dokumentiert. Seine Fotografien von Stadt und Land zeigen Fragmente und Monumente gleichermaßen.Rainer König, 1926 in Berlin geboren, studierte Architektur. Er arbeitete in verschiedenen Architektur-büros in West-Berlin und begann sich nebenher mit Fotografie zu beschäftigen. 1966 beendete er seine Arbeit als Architekt und unterrichtete Fotografie. Von 1970 bis 1991 war er Professor für Ausstellungsgestaltung und Fotografie an der HfbK (heute UdK) in Berlin. Rainer König lebt in Berlin.
15 © Rainer König, Berlin-Charlottenburg, S-Bahnhof Savignyplatz, 1966
Eine Ausstellung der Collection Regard, kuratiert von Gisela Kayser und Antonio Panetta.
Katalog zur Ausstellung: Rainer König – Berlinische Fragmente, Mit einem Text von Janos Frecot, Herausgegeben von Collection Regard, Deutsch und English, Preis 18,90 Euro
Willy-Brandt-Haus, Stresemannstraße 28, Berlin