Auf EENA Konferenz in Ljubljana (Slowenien) erhielt ein Team aus Dalvik (Island) den Preis für „Herausragende Technik in der Rettung (Outstanding Tech for Safety)“. Damit wurde es für die bewundernswerte Bergung zweier auf einem Berg gestrandeter Cousins ausgezeichnet. Das Team aus Dalvik steuerte die Drohne in Richtung des blinkenden Smartphones eines der Bergsteiger. Dies erlaubte der Rettungsmannschaft, die Bergsteiger schließlich in schwierigem Gelände und bei schlechter Sicht in Sicherheit zu bringen.
Die EENA und DJI haben ihre Zusammenarbeit bereits vor zwei Jahren mit dem Ziel die Nutzungsmöglichkeit von Drohnen bei der Arbeit von Sicherheitsbehörden zu untersuchen, begonnen. Gemeinsam wurden Bedürfnisse analysiert und Hardware- und Software-Lösungen entwickelt. Zu Beginn der EENA Konferenz 2018 verkündeten sie die weitere Vertiefung der Partnerschaft, um angemessene Rahmenbedingungen für Behörden zu prüfen, damit Drohnen in die bereits bestehenden Einsatzprotokolle einbezogen werden und mit maximaler Effizienz genutzt werden können.
EENA Executive Director, Gary Machado, äußerte sich zur EENA-DJI Partnerschaft wie folgt: „Ich bin unglaublich stolz zu sehen, wie weit wir bereits gekommen sind und auf welche außerordentlichen Ergebnisse wir blicken können, die bei der Rettung von Menschen in Not helfen. Die Drohnentechnologie ist ein Weg, die Möglichkeiten von Rettungsdiensten zu verbessern und Bürger effizienter zu schützen.“
„Die Partnerschaft zwischen der EENA und DJI ermöglichte uns zu untersuchen und zu dokumentieren, wie Drohnentechnologie hilft, das Risiko, den Zeiteinsatz und die Kosten, die sich aus der gefahrvollen Arbeit unserer Rettungskräfte ergeben, zu verringern“, teilte Romeo Durscher, DJI Director of Public Safety Integration, mit. „Durch schnellere Reaktionszeiten, effizientere Einsätze und mehr Sicherheit für die Rettungskräfte haben Drohnen das Potenzial zur Standardausrüstung im Rettungswesen zu werden. Während DJI und die EENA an der gemeinsamen Schaffung von Einsatzprotokollen weiterarbeiten, um den Einsatzkräften weitere Vorteile aus dieser Arbeit zu bringen, ist es zudem sehr erfreulich zu wissen, dass unsere Arbeit dazu führt, durch Nutzung von Drohnen Steuergelder einzusparen, Betriebskosten zu senken und mehr Leben retten zu können.“
In einer Eröffnungsrede der Konferenz ergründete Romeo Durscher, wie Sicherheitsbehörden rasch neue innovative Anwendungsmöglichkeiten für Drohnen gefunden haben: „Während Entwickler spezielle, auf die Bedürfnisse von Rettungskräften angepasste, Werkzeuge geschaffen haben, wie z.B. Augmented Reality Einblendungen auf dem Smartphone oder fliegende Suchscheinwerfer, geben uns Behörden gleichzeitig wertvolle Informationen, sowohl vor als auch nach Einsätzen.“
Der nächste Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der EENA und DJI ist das Testen der Drohnen unter realen Bedingungen, mit der Zielsetzung einen europaweiten Standard zum Einsatz von Drohnen im Rettungsdienst, zur Schulung von Piloten und zum Betrieb innerhalb eines gesetzlichen Rahmens zu etablieren. Aus dem Projekt heraus werden klare taktische Empfehlungen zum eigentlichen Drohneneinsatz gegeben und darüber hinaus Vorschläge an Gesetzgeber, Aufsichtsbehörden und Schulungseinrichtungen gemacht, wie sie die Nutzung von Drohnen in Betracht ziehen könnten. Als Testgebiet für den Praxiseinsatz in dieser nächsten Phase werden in Irland die Donegal Bergrettungsmannschaft und in Großbritannien der mittel- und westwalisische Feuerwehr und Rettungsdienst fungieren. Beide bieten vielfältige Szenarien in der Brandbekämpfung und bei Such- und Rettungseinsätzen, die sich im Stadtgebiet, im Gebirge, im Küstenbereich oder in anderem schwierigen Gelände abspielen.
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