Das große Branchenbeben blieb aus und auch das Elefantensterben, wie es die Fotobranche als Folge der Digitalisierung mit dem Niedergang der Weltmarken Agfa, Kodak oder Polaroid erlebt hatte, scheint den Global Playern der Branche trotz der bitteren Folgen der Smartphone-Offensive auf dem Kameramarkt noch nicht bevorzustehen. Doch trotz zunehmender Bedeutung der Imaging Technologien für alle Bereiche des Lebens, scheint die kreative Fotografie den Massenmarkt nicht mehr zu erreichen. Stattdessen scheint sie sich zu einem unerschwinglichen Premiumhobby für die „Happy Few“ zu entwickeln. Dies schien zu einem gewissen Grad auch die photokina 2018 vermitteln zu wollen: Das neue Party-, Networking- und Show-Time-Feeling überdeckte vielleicht manchmal den ursprünglichen Zweck der Messe als globale Plattform für den Austausch zwischen Herstellern, Handel und Kunden. Was die photokina aber auch in diesem Jahr wieder einmal überzeugend geschafft hat, war ihre Funktion als das Fenster für den Blick in die Zukunft der Fotografie.
Aber nun der Reihe nach: Was geschah in der wichtigsten Woche für die internationalen Fotobranche vom 24. bis 30. September in Köln im Einzelnem?
25. September: Auftakt und Medien-Briefings
Um kompakte, hochlichtstarke Weitwinkelobjektive
für spiegellose Kamerasmit 35mm-Sensoren zu bauen,
braucht es keinen größeren Bajonettdurchmesser,
verkündet Sony.
Sony
Am Vortag der photokina 2018 ging es praktisch Schlag auf Schlag: Als erster Aussteller zeigte Sony – ohne neue Produkte anzukündigen – seine Marktstärke im 35-mm Kleinbildformat und seinen Ausblick auf die Zukunft. Geschwindigkeit, leistungsstarker Autofokus, Bildstabilisation und höhere Auflösungen wurden als Ziele genannt. Als einen wesentlichen Grund für seine Dominanz im Bereich der Kameras mit 35-mm-Kleinbildsensoren nannte man die Kompatibilität aller Sony Aufnahmegeräte für Wechselobjektive mit dem E-Mount. Ob Foto oder Filmkamera, ob APS-C oder das euphemistisch als Vollformat bezeichnete Kleinbild alle Objektive und Kameras seien zum E-Mount kompatibel. Ein Bajonett für Kameras 35-mm sowie mit APS-C Sensoren. Ein weiterer Seitenhieb auf den Wettbewerb war die rhetorische Frage: Brauchen hochlichtstarke Festbrennweiten ein größeres Bajonett? Sonys Antwort darauf ist das kompakte G Master FE 24 mm f/1,4 GM Superweitwinkelobjektiv. Die Pressekonferenz war eher eine Key-Note zu den Zielen der Sony Imaging Sparte und ein Seitenhieb auf die nachahmenden Mitbewerbern im Kameramarkt, die in dem Statement gipfelte: Wir sind die Nr 1 im wachsenden Bereich der spiegellosen Kameras.
Leica Camera
Dann folgte der erste große Trommelwirbel, der vermutlich noch Jahre nachhallen wird: Auf der Pressekonferenz von Leica, wurde die neue Allianz für das von dem Wetzlarer Traditionsunternehmen entwickelte, formatübergreifende L Mount (L Bajonett für APS-C und Vollformat) verkündet, der neben Leica auch Panasonic und Sigma angehören. Mehr über die Bedeutung dieser Allianz erfahren Sie auch in unseren Berichten zu den photokina Statements und Produkten von Panasonic und Sigma.
Kazuto Yamaki, Sigma, Andreas Kaufmann, Leica Camera,
und Junichiro Kitagawa, Panasonic verkünden die L Mount Allianz.
Zudem überraschte das Traditionshersteller aus Wetzlar mit einer Vielzahl an Produktneuheiten, die von der Leica Sofort in der zusätzlichen Farbe Schwarz über eine neue Designvariante der Leica CL bis zur hochprofessionellen digitalen Mittelformat Spiegelreflex, der Leica S3 reichten.
Viel Aufmerksamkeit erhielt das Unternehmen auch mit der Vorstellung der neuen Leica FOTOS App, ein digitales Werkzeug voll spannender Möglichkeiten für Fotografen die Möglichkeiten ihrer Leica zu erweitern. Die App kann nahezu alle WiFi-fähigen Leica-Kameras verbinden und deren Bilder bequem und sofort übertragen, um sie jederzeit sichten, optimieren und teilen zu können.
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Panasonic
Dem augenblicklichen Hype um die sogenannten Vollformatkameras – vor fünf Jahren ausgelöst von Sony – folgend, hat Panasonic gleich eine neue, zusätzliche Kameralinie mit Leica L-Bajonett und Kleinbildsensoren angekündigt. Die beiden neuen Kameras unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Sensorauflösung von 47 bzw. 24 Megapixeln. Zudem soll es eine neue Reihe passender L-Objektive geben.
Teaser-Foto für die Lumix S-Kameraserie.
Der Knüller von Panasonic jedoch ist das neue Weitwinkelzoom mit dem Brennweitenbereich von 10 bis 25 mm , dessen Entwicklung das Unternehmen als das lichtstärkste Weitwinkel Zoom-Objektiv für das Micro-Four-Thirds System angekündigt hat. Es bietet trotz seiner kompakten Bauweise eine für diesen Weitwinkelbereich sensationelle, über alle Brennweiten hinweg konstante Lichtstärke von 1,7. Panasonic betonte in seiner Pressekonferenz auch, dass man die Entwicklung auch im MFT-Bereich weiter vorantreiben möchte. Bleibt zu hoffen, dass dafür genügend Geld übrig bleibt und nicht alles in die Weiterentwicklung der neuen Vollformatmodelle fließt.
Mit starrem Blick auf den Erfolg des früher nie besonders ernst genommenen Wettbewerbers Sony, der es mit seinen spiegellosen Systemkameras mit Bildsensoren im Kleinbildformat an die Weltspitze dieses Segments geschafft hat, hecheln zur diesjährigen photokina in alter Kopisten-Manier sowohl die zurückgebliebenen Ex-Platzhirsche als auch die sich zunächst den kleineren Formaten verschriebenen Unternehmen dem Newcomer mit der Erfahrung des Kamera-Veteran und Ex-Leica Partners Minolta hinterher, um sich auch ein Stück vom Vollformatkuchen abzuschneiden. Da der Kuchen wahrscheinlich zu klein ist, um alle Mitspieler satt zu machen, kann dies für die gesamte Branche böse enden!
Nach zehn Jahren Tiefschlaf, abgesehen von einigen wenigen, leidenschaftslosen Ausflügen in die Welt der spiegellosen Fotografie haben die Kamerahersteller angeblich den neuen Königsweg zum Erfolg identifiziert: Das spiegellose Vollformat. Damit kommen im wahrsten Sinne des Wortes schwere Zeiten auf die Fotografen zu.
Kein Hersteller der bei den besten mitmischen will, der nicht plötzlich dem Sony Vorbild nacheifert und den Eintritt in eine neue Ära der Vollformatfotografie feiern möchte. Hier wurde künstlich ein Hype ausgelöst und auf Rücken, Schultern und Knien der Kunden ausgetragen. Dem Marketing Experten, der das 35-mm-Kleinbildformat (ganz früher noch Leica Kleinfilmformat) zum Vollformat (Full Frame) erhoben hat, gebührt Bewunderung und Respekt.
Ging es Kodak und Olympus bei der Einführung des kleineren Four Thirds (FT) und später Olympus und Panasonic beim spiegellosen Micro Four Thirds Systemstandard (MFT) noch darum, der Welt das Fotografieren zu erleichtern, so stehen den Fotofreunden und Profis demnächst schwere Zeiten bevor, denn Premium oder Professionell wird in naher Zukunft wohl für schwer und teuer stehen.
Mehr zu Panasonic auf der photokina 2018 erfahren Sie hier…
Fujifilm
Mit einem gewaltigen Feuerwerk an Innovationen, die bei den Medienvertretern spontane Begeisterung auslösten, stellte Fujifilm sein Engagement für die Fotografie und Fotografen unter Beweis. Schon im Vorfeld hatte das Unternehmen die extrem schnelle neue Fujifilm X-T3 Digitalkamera für das APS-C Format vorgestellt. Auf der photokina folgte nun mit einem Seitenhieb auf die neue Vollformat-Gemeinde unter den Kameraherstellern, die ironisch als „Super-Vollformat“ bezeichneten zwei neuen digitalen Mittelformatkameras der GFX- Die GFX Linie: die Fujifilm GFX100 und die GFX50R.
Die neue GFX 100 für das spiegellose GFX-Mittelformatsystem mit 100 Megapixelsensor verspricht Profifotografen und Foto-Enthusiasten eine Bildqualität auf überragenden Qualitätsniveau. Zudem soll die noch in der Entwicklung befindliche Digitalkamera eine außergewöhnliche Funktionalität bieten. Das neue Modell wird die weltweit erste spiegellose Mittelformatkamera mit einem 100 Megapixel CMOS Sensor mit Phasendetektions-Pixeln über die gesamte Sensorfläche sein. Außerdem wird sie die weltweit erste digitale Mittelformat-Systemkamera mit einem internen Bildstabilisierungssystem (IBIS) sein. Durch die interne Bildstabilisierung kann diese besonders hochauflösende Kamera in beinahe allen fotografischen Situationen eingesetzt werden. Die Kamera verfügt über eine wesentlich verbesserte Videoperformance im Vergleich zur aktuellen GFX 50S. Es ist die erste spiegellose Digitalkamera mit einem 43,8 x 32,9 mm großen Bildsensor, die 4K-Videos (4K30p) aufnehmen kann.
Fujifilm GFX 100 mit 100 Mpix Mittelformatsensor.
Die neue GFX Mittelformatkamera verfügt über einen 102 Megapixel „FUJIFILM G Format“ Sensor. In Verbindung mit dem „X-Prozessor 4“ und den leistungsstarken GF Objektiven erzielt die neue GFX Kamera damit eine bislang unerreichte Bildauflösung und Farbwiedergabe.
Der große Sensor hat zudem einen Hochgeschwindigkeits-Phasendetektions-Autofokus, der bereits in den spiegellosen Digitalkameras der X Serie eingesetzt wird. Die Phasendetektions-Pixel sind in hoher Dichte auf der Sensoroberfläche angeordnet, um einen schnellen Autofokus mit hervorragender Genauigkeit zu ermöglichen. Die Kombination aus überragender Bildqualität und Phasendetektions-Autofokus macht hochauflösende Aufnahmen von Objekten in Bewegung möglich und spricht neue Zielgruppen für das Mittelformat an.
Der „X-Prozessor 4“ ist in der Lage, das große Datenvolumen des neuen hochauflösenden Sensors zu verarbeiten. Die Bilddatenverarbeitung wurde mit Blick auf die Ansprüche professioneller Fotografen entwickelt. Auch FUJIFILMs einzigartige Filmsimulationen stehen in der nächsten GFX Generation zur Verfügung und können nun in Bildern mit einer Auflösung von über 100 Megapixeln angewendet werden.
Durch das interne Bildstabilisierungssystem wird sich der Anwendungsbereich des GFX Systems noch einmal deutlich erweitern, da die Kamera in nahezu allen fotografischen Situationen eingesetzt werden kann.
Die neue Kamera hat die Größe und das Gewicht einer High-End-DSLR, obwohl sie mit einem großen Bildsensor ausgestattet ist, der etwa 1,7 Mal so groß wie ein Vollformat-Sensor ist. Das Gehäuse ist aus einer Magnesiumlegierung und daher sehr leicht und äußerst robust. Zum ersten Mal ist bei einer Kamera der GFX Serie ein Hochformat-Griff integriert. Dadurch liegt die Kamera auch bei der Verwendung von größeren Objektiven perfekt und stabil in der Hand.
Mit der Einführung der neuen spiegellosen Mittelformatkamera Fujifilm GFX 50R im Stil einer Messsucherkamera macht das Unternehmen das Fotografieren auf allerhöchstem Level noch vielseitiger.
Superkompaktes Mittelformat mit 50 MPix: die Fujifilm GFX 50R.
Die GFX 50R verfügt über einen großen Bildsensor im Fujifilm G-Format (Mittelformat 43,8 x 32,9 mm) mit einer Auflösung von 51,4 Megapixeln. Die Kamera bietet wie die aktuelle GFX 50S eine überragende Bildqualität, ist jedoch 145 Gramm leichter und 25 Millimeter dünner als das Schwestermodell. Die GFX 50R im Stil einer klassischen Messsucherkamera knüpft an das Erbe legendärer Mittelformatkameras von Fujifilm an. Mit dieser nur 775 Gramm leichten Kamera lassen sich Schnappschüsse und Straßenszenen in höchster Bildqualität aufnehmen.
Das Kameragehäuse der GFX 50R ist nur 66,4 Millimeter dick und damit 25 Millimeter dünner als das Gehäuse der GFX 50S. Das Messsucherkamera-Design der GFX 50R ermöglicht es dem Fotografen, das Motiv im Auge zu behalten, während er mit dem anderen Auge durch den Sucher schaut.
Der elektronische Sucher der GFX 50R verfügt über 3,69 Millionen Bildpunkte und bietet eine 0,77-fache Vergrößerung.
Die niedrige Basisempfindlichkeit des Sensors von ISO 100 und der hohe Dynamikumfang von 14 Blendenstufen (14-bit RAW) erlauben extrem detailreiche Aufnahmen mit natürlichen Hauttönen und einer präzisen Farbwiedergabe.
Canon
Zum spiegellosen Vollformat drängt nun auch Canon mit seiner spiegellosen EOS R Kamera. Dabei ist das Unternehmen laut einer Studie mit seinen spiegellosen EOS M Kameras mit Sensoren im APS-C Format auf dem Heimatmarkt bereits Marktführer in diesem Segment. Nun will man mit größeren Kameras und Objektiven für das 35-mm-Sensorformat zu alter Größe zurückkehren. Das im Vorfeld der photokina in London erstmals einer dem Unternehmen besonders geneigten bzw. vom Unternehmen für besonders wichtig gehaltenen Journalistenschar und Influencern vorgestellte EOS R System mit Vollformat Sensor und neuen lichtstarken Objektive wurde bezeichnenderweise im Kristallsaal des Kongresszentrums der photokina nun auch einer breiteren Gruppe von Medienvertretern präsentiert. Das neue spiegellose System, EOS R, besteht aus einem Vollformat-Kameragehäuse und vier neuen Objektiven. Das Herzstück des neuen Systems ist das von Grund auf neu entwickelte Objektivbajonett.
Canon EOS R
„Wir möchten mit dem EOS R System neue Maßstäbe in Bildqualität, optischer Exzellenz und Leistung setzen, um die sich ständig ändernden Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Engagement und Wille, innovative Produkte von höchster Qualität zu entwickeln, ist ungebrochen. Mit der EOS R folgen wir dem gleichen Prinzip wie bei der EOS-Einführung 1987: ein flexibles, zukunftweisendes System mit dem Potenzial für Weiterentwicklungen“, so Rainer Führes, Geschäftsführer Canon Deutschland und Vorstandsvorsitzender des Photoindustrie-Verbandes (PIV).
Laut Canon bietet die neue EOS R den derzeit reaktionsschnellsten Autofokus mit nur 0,05 Sekunden. Das Objektivbajonett wurde speziell für das EOS R System mit einem 12-poligen Anschluss völlig neu entwickelt. Dies verbessert die Kommunikation zwischen Objektiv und Kameragehäuse von Grund auf. Das RF Objektivbajonett bietet eine besonders weite Öffnung und ein sehr kurzes Auflagemaß. Objektive sitzen somit näher am Sensor, wodurch extrem lichtstarke und hochauflösende Objektive mit einzigartiger Leistung entwickelt werden konnten. Die enormen Low-Light-Eigenschaften ermöglichen einen Autofokus bis -6 LW. Dies bedeutet, dass Fotografen selbst bei starker Dunkelheit farbgetreue Motive ablichten können. Der Autofokus arbeitet selbst dann präzise und genau. Die EOS R ist die erste Canon Kamera, die einen völlig geräuschlosen Aufnahmemodus bietet.
Die neue Leichtigkeit im alten System
Die EF 400mm f/2.8L IS III USM und EF 600mm f/4L IS III Objektive sind die weltweit leichtesten Objektive dieser Klasse. Die 5-Stufen-Bildstabilisator-Technologie (IS), das geringe Gewicht und das für Mobilität optimierte Design sorgen für professionelle Ergebnisse mit beiden Objektiven.
Bridge-Kamera mit Superzoom
Die neue Canon PowerShot SX70 HS mit 65-fachen Zoomobjektiv und DSLR-Optik ist eine Bridge-Kamera in einem kompakten Gehäuse. Der 65-fach Zoom entspricht einem Brennweitenbereich von 21-1.365mm beim 35-mm-Kleinbildformat. Die Kamera verfügt über ein 7,5 Zentimeter großes dreh- und schwenkbares LC-Display, einen 20,3 Megapixel-Sensor und ermöglicht den Videoaufnahmen in 4K-Ultra-High-Definition.
Canon PoserShot SX70 HS
Drucker von groß bis klein und neue Software
Vom neuen, kompakten Taschendrucker Canon Zoemini bis hin zu Großformatdruckern wie dem imagePROGRAF PRO-1000 macht Canon die gesamte Imagingkette auf der photokina für Besucher erlebbar.
Mit der kürzlich vorgestellten Digital Photo Professional Express (DPP Express) Software für das iPad zeigt Canon wie Bildbearbeitung intuitiver werden kann. Die ebenfalls neue Drucksoftware Professional Print & Layout ermöglicht eine hochwertige Bildbearbeitung mit Digital Photo Professional – unter Beibehaltung wichtiger Eigenschaften wie Tonalität, Schärfe und Farbwiedergabe. Neu in der Software ist die Dual Pixel RAW-Druckfunktion, die das Drucken in hoher Auflösung ermöglicht. Diese Funktion ist in der Lage, Schärfentiefe-Informationen aus Dual Pixel RAW-Dateien zu verarbeiten, damit scharfe Details und Texturen so wiedergegeben werden, wie es vom Fotografen beabsichtigt ist.
Nikon
Die professionelle Traditionsmarke Nikon hatte eine exklusive Gruppe von Medienvertretern im Vorfeld der photokina nach Tokyo geladen, um ihnen vertraulich die neuen spiegellosen Vollformatkameras Z7 und Z6 vorzustellen und dafür zu begeistern. Entsprechend fielen auch die Vorschusslorbeeren für die neuen Nikon Z-Kameras aus, deren Spezifikationen allerdings schon vorher im Web auf den einschlägigen Leak-Seiten kursierten. Auch über die neue Nikon D3500 wurde bereits berichtet, die Nikons Festhalten an seinen erfolgreicher DSLR-Kameralinie verdeutlicht.
Interessant sind auch die bereits im Vorfeld der photokina verkündeten Nikon Coolpix P1000 Bridge Kamera und das und die kompakte AF-S Nikkor 500 mm 1:5,6E PF ED VR Superteleobjektiv für FX- Spiegelreflexkameras.
Vor allem aber lohnte sich der Besuch des Pressebriefings am Nikon Stand, weil dort als ein echtes photokina Highlight der schottische Wildlife Fotograf David Yarrow einen Einblick in seine Arbeit zeigte. Er zählt wohl zu den mit Abstand besten seiner Zunft.
Nikon President Kazuo Ushida stellt die neuen, spiegellosen 35mm-Kameras
der Nikon Z-Reihe vor.
Für den Abend des photokina Vortages waren zahlreiche Get-Together-Veranstaltungen der Industrie angesagt, auf denen sich Medienvertreter, Handel und Industrie über ihre Erwartungen und Ziele austauschen konnten. So hatte Fujifilm ins Osman 30 im Medienpark mit seiner atemberaubenden Aussicht über Köln geladen. Nikon wählte das Schokoladenmuseum für eine Afterwork-Party und Skylum versprach einen Absacker im Eleven Stories am Kölner Zollhafen.
Den Höhepunkt des Abends aber bildete die Eröffnung des „Perspective Playground“ von Olympus, der diesmal erstmalig direkt auf der photokina in der großen Halle 1 stattfand. Der Playground bot Besuchern einen Farbenrausch, der jeden zum Fotografieren animierte. Olympus Kameras konnte man sich, wie es beim Playground von Olympus üblich ist, für das Erlebnis die Kunstwerke aufs Bild zu bannen, ausleihen. Fotografieren wird eben von Olympus nach wie vor großgeschrieben und nicht nur auf Technik reduziert.
Stefan Kaufmann, Olympus Europe eröffnet den Olympus Playground.
Die Vorstellung von Neuheiten hat das Unternehmen, das bisher weiterhin ausschließlich am MFT System festhält und sich dem Vollformat-Hype enthält, auf nächstes Jahr verschoben. Dann feiert Olympus nämlich sein hundertjähriges Bestehen, was eine Reihe innovativer Produkte erwarten lässt.
Wie es am 26.9. 2018, dem Tag 1 der photokina weiter ging erfahren Sie hier…