Pustekuchen! Unsere Nachforschungen bei Deutschlands größten Fach- und Onlinehändlern ergab bisher nur die Möglichkeit der Vorbestellung. Ein Liefertermin konnte bei keinem garantiert werden.
Auf die einigen der angekündigten Kameras werden wir wohl noch ein paar Wochen, bei den meisten wohl noch Monate warten müssen. Manche Hersteller haben auch gleich deutlich gemacht, dass es sich um noch in der Entwicklung befindliche Produkte handelt und deren Verfügbarkeit ehrlicherweise auf das nächste Jahr gelegt. Das gilt auch für die von Ricoh in Aussicht gestellte Ricoh GR III, die sich aufgrund ihrer Kompaktheit und angekündigten Leistungsdaten als optimales Werkzeug für die Street Photography empfiehlt.
Für nächstes Jahr versprochen: die dritte Generation der digitalen GR-Reihe.
Die High-End Digital Kompaktkamera war als neustes Modell der Ricoh GR-Serie auf dem Ricoh/Pentax Stand zu sehen. Mit ihrer über 20-jährigen Geschichte, steht diese Kompaktkamerareihe für eine hohe Bildqualität. Die noch in der Entwicklung befindliche Kamera soll das Grundkonzept der GR-Serie weiterverfolgen, wobei die Hauptkomponenten im gewohnt kompakten Gehäuse komplett erneuert werden sollen. Dazu gehören ein neuer Sensor ebenso wie ein darauf abgestimmtes neu entwickeltes Objektiv und ein neuer Prozessor für die zügige Verarbeitung der größeren Datenmengen. Der neue 24 MP APS-C CMOS-Sensor ist dabei das ganz besondere Highlight. Er ist beweglich gelagert und bietet somit die Grundlage für eine 3-achsige Bildstabilisierung, die laut Ricoh gleichzeitig die Voraussetzung für die neue Sensor-Reinigungsfunktion Dust Removal II ist. Die Produkteinführung der Ricoh GR III ist für Anfang 2019 geplant.
Innovativ zeigten sich allerdings keineswegs nur die Kamera- und Objektivhersteller. Fotografien begeistern nicht nur in Galerien und Museen die Betrachter, sie verschönern zunehmend auch wieder als Wandschmuck den privaten Wohnbereich. Das gedruckte Bild, ob als Wandschmuck oder auch in Alben oder Fotobüchern, kehrt zurück in den Alltag. Dabei spielt es schon lange für den Gesamteindruck, die eine Fotografie auf den Betrachter ausübt, eine entscheidende Rolle, welche Größe, welches Medium und welch Oberfläche für die Ausgabe gewählt wurde. Rahmen, Passepartouts und Schutzglas spielen eine wesentliche Rolle für den Gesamteindruck. Wie sehr das Trägermaterial, seine Charakteristik und Oberflächenstruktur diesen Eindruck beeinflussen können, stellten eindrucksvoll die neuen Ilford FineArt Inkjet-Papiere der Washi-Serie unter Beweis. Sie waren ein echtes Highlight der Messe und für jeden Fotografen eine Belohnung seiner Arbeit.
Ein echter Hingucker, die Ilford Galerie Washi Inkjet-Papiere.
Hier präsentiert von Uwe Janke, Ilford, Tecco.
Nach einem regelrechten Hype der Available Light Fotografie, geschürt durch die immer höheren Sensorempfindlichkeiten, kehrt nun auch bei den anspruchsvollen Hobbyfotografen der Wunsch nach eine individuellen Lichtführung in das Bewusstsein zurück. In zahlreichen Workshops und Vorträgen zeigten bekannte Fotografen, wie sich durch individuelle Lichtakzente Fotos eindrucksvoller gestalten und auch in ihrer technischen Qualität verbessern lassen. Welche Wirkung gezielt gesetzte Lichtakzente in der Portraitfotografie haben, zeigte Oliver Hadji am Stand von Hapa-Team mit den neuen Nissin Blitzen. Die bringen nicht nur Licht ins Dunkel sondern durch ihre hohe Leistung in kompakten Gehäusen auch überallhin. Mobile Lichtlösungen waren nicht nur bei den klassischen Blitzherstellern das Thema. Immer stärker drängt sich auch Dauerlicht in Form von LED-Leuchten in die Ausrüstung für unterwegs. Anbieter wie Dörr, Kaiser und Hedler sind hier als Vorreiter zu nennen.
Im absoluten Topsegment drängt hier auch der aus der Kinoproduktion bekannte Kamera- und Leuchtenhersteller Arri in den Markt. Bei seinem photokina Auftritt verbreitete der mehrfache Gewinner des Technik Oscars einen Hauch von Hollywood in der Halle 2.1.
Am Abend war Party-Time auf allen Ständen, da die photokina Öffnungszeiten auf 21 Uhr verlängert wurden.