Foto: Michael Schmid
Michael Schmidt, der sich schon lange als Fotokünstler weltweit einen Namen gemacht hatte, wurde aus elf nominierten Künstlern der Prix Pictet Jury ausgewählt und für sein monumentales Werk „Lebensmittel“ ausgezeichnet, das von 2006 bis 2010 entstand. Der mit 100’000 Schweizer Franken (rund 112’500 Dollar, 66’800 Pfund Sterling, 82’000 Euro) dotierte Preis wird von der Pictet-Gruppe, dem Schweizer Vermögensverwalter, gestiftet.
Die Fotoserie war im vergangenen Jahr auch im Martin-Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Anlässlich der Preisverleihung zeigt das Victoria & Albert Museum in London die Arbeiten bis zum 14. Juni.
Am 6. Oktober 1945 in Berlin geboren, hatte Schmidt zunächst eine Malerlehre gemacht und trat dann in den Polizeidienst ein. Das Fotografieren brachte er sich selbst bei. 1975 gründete er an der Volkshochschule Berlin-Kreuzberg die Werkstatt für Photographie, die lange das wichtigste internationale Fotoforum in West-Berlin war.Der Künstler gehörte zu den ersten deutschen Fotografen, denen das Museum of Modern Art in New York eine Einzelausstellung widmete.