Was fehlte zum wirklich großen Erfolg? Die Samsung NX1 Systemkamera.
An ernsthaften Versuchen, im Kameramarkt Fuß zu fassen, hat es wirklich nicht gefehlt. Schon zu analogen Zeiten hat Samsung in Korea für Minolta in der Pusan Factory Kameras und Objektive gefertigt. Später hat man Rollei übernommen und nach dem Know-how-Transfer schnell wieder abgestoßen. Auch das Techtelmechtel mit Pentax ist letztendlich nicht gut ausgegangen. Warum ein Technologiekonzern dieser Größe immer wieder versucht in der Imaging Welt anerkannt zu werden und immer wieder scheitert, bleibt also rätselhaft. Der letzte Versuch aus eigener Kraft, sich als Innovator der Imaging Branche zu etablieren, hat nicht die gewünschten Erfolge gebracht. Dabei waren die Ansätze durchaus mehr als Erfolg versprechend. Als erster Kamerahersteller setzte Samsung konsequent auf smarte, vernetzte Kameras, die den Kommunikationsmöglichkeiten der Smartphones in nichts nachstanden. In Deutschland holte man sich für das Vertriebsmanagement gestandene und bewährte Größen der Branche wie Marco Hahn (vormals Sigma)und zuletzt auch Andreas Wahlich (zuvor Leica), der den Wandel zur Premium Marke noch immer engagiert vorantreibt. Dennoch scheint, so brancheninterne Gerüchte, der Kamerasparte bei Samsung das Aus unmittelbar bevorzustehen. Nach der Frage ‚Warum?‘ drängt sich nur eine einzige Antwort auf: „Die fehlende Liebe zur Fotografie“.