Der Gewinner des Leica Oskar Barnack Award 2020
war der italienische Fotograf Luca Locatelli.
Für seine Serie „Future Studies“ wurde er im Jubiläumsjahr
des LOBA in der Hauptkategorie ausgezeichnet.
Die Voraussetzung für die Fotografen zur Nominierung besteht darin, dass es sich bei den einzureichenden Bildserien um dokumentarische oder konzeptionell-künstlerische Arbeiten handeln muss, die sich mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinandersetzen. Diese humanistische Konstante begleitet den Leica Oskar Barnack Award seit der ersten Ausschreibung im Jahr 1979. In jenem Jahr wäre der Namensgeber des international renommierten Wettbewerbs und Konstrukteur der Ur-Leica 100 Jahre alt geworden.
Wie im Vorjahr werden die Teilnehmer für den Leica Oskar Banrack Preis 2021 von internationalen Fotografie-Experten nominiert. Die Anzahl der Nominatoren hat sich im Vergleich zu 2020 noch einmal erhöht. Dieses Mal sind es über 100 Experten aus 43 Ländern. Darunter renommierte Kuratoren, Galeristen, Artdirektoren und Fotografen aus sechs Kontinenten wie beispielsweise. Christoph Wiesner (Direktor der Rencontres d’Arles und der ParisPhoto), Olga Sviblova (Direktorin des Multi Media Art Museums Moskau), Michael Benson (Direktor des Prix Pictet und Gründer der Photo London), Andrew Katz (stellvertretender Bildchef des Magazins „Time“) und JR (französischer Fotograf und Street-Art-Künstler).
Alle Nominatoren wählen auf Grundlage ihrer persönlichen Expertise und Erfahrung bis zu drei Fotografen aus und berechtigen sie damit ihre Serien für die Hauptkategorie des LOBA 2021 einzureichen. Zusätzlich kann jeder Nominator eine Fotografin oder einen Fotografen unter 30 Jahren für den LOBA Newcomer Award benennen.
„Gerade in schwierigen Zeiten, ist uns die Förderung von engagierter Fotografie eine Herzensangelegenheit. Es wird spannend, welche Spuren die globalen Herausforderungen in den Arbeiten der Fotografen hinterlassen haben“, so Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector & Chief Representative Leica Galleries International und LOBA-Verantwortliche: „Ich bin sicher, dass auch der neue Jahrgang des LOBA den Reichtum und die Vielfalt des Bildjournalismus in seiner stetigen Veränderung auf hohem Niveau belegen wird. Wie immer bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse.“
Viele namhafte Fotografen wie Sebastião Salgado, Gianni Berengo Gardin, Jane Evelyn Atwood, David C. Turnley oder Luca Locatelli gehörten zu den LOBA-Gewinner. Auch der 2009 eingeführte Newcomer Award hat sich in den letzten Jahren immer deutlicher als wichtiges Sprungbrett für junge Fotografen etabliert.
Der weitere Verlauf des LOBA 2021
Im Mai wird im Headquarter der Leica Camera AG, im hessischen Wetzlar, die fünfköpfige Jury zusammenkommen, um aus der Shortlist von maximal zwölf Serien in der Haupt- und sechs in der Newcomer-Kategorie die LOBA-Sieger 2021 zu bestimmen. Im Sommer werden die Serien der Shortlist-Kandidaten auf der LOBA-Website vorgestellt. Im Oktober findet schließlich die Bekanntgabe sowie die feierliche Preisverleihung an die Gewinnerinnen oder Gewinner beider Kategorien statt.
Die 2020 signifikant erhöhten Preisgelder werden 2021 beibehalten: Der Gewinner des LOBA erhält 40.000 Euro und eine Leica Kamera-Ausrüstung im Wert von 10.000 Euro, der Newcomer 10.000 Euro und eine Leica Q2. Zudem werden die Gewinnerserien im Rahmen einer Wanderausstellung, die zur Preisverleihung im Oktober in Wetzlar erstmals präsentiert wird, weltweit in Leica Galerien sowie auf ausgewählten Foto-Festivals zu sehen sein. Ein Katalog wird Gewinner und Shortlist-Kandidaten begleitend vorstellen.