Hilla Becher Bild Elke Wetzig
Hilla Becher wird 80 Jahre alt. 1934 in Potsdam geboren, hat sie ihre Leben lang Bedeutendes für die Fotografie geleistet.
Berühmt wurde das Ehepaar mi seinen grandiosen Schwarzweißbilder von Industriebauten wie Fabrikhallen, Hochöfen oder Fördertürmen. Weltweites Renomée erlangten sie als Gründer der Düsseldorfer Photoschule, die wie kein anderes Ausbildungsinstitut unter ihrer Leitung eine ganze Generation an berühmten Fotokünstlern entließ.
Das Ziel von Hilla und Bernd Becher war es mit der fotografischen Dokumentation der Industrieanlagen auch ein historisches Bild der Entstehungszeit zu geben. Viele ihre Bilder zeigten das Objekt in Tableaus, die aus sech, neun oder zwölf Fotografien entstanden. Eigen war den Motiven eine extreme Sachlichkeit, die sie menschenleer mit der Großformatkamera aufnahmen. Auch Fachwerkhäuser des Siegerlandes gehörten zu ihrem Werk.
Die Bilder von Bernd und Hilla Becher fanden in viele bedeutende Museen und Ausstellungen Eingang und wurde unter anderem mehrmals auf der Documenta gzeigt. Eine Anzahl an hochwertigen Büchern dokumentierte außerdem das Schaffen des Künstlerpaares.
Im Jahr 2007 verstarb Bernd Becher. Hilla Becher führte die Betreuung des Werkes weiter und leistete mit den Aufnahmen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Gedächtnisses im Rheinland. In diesem Jahr wurde die in Düsseldorf ansässige Hilla Becher mit dem „Großen Kulurpreis“ der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland ausgezeichnet.
