Juana Schwan (rechts) und der Herr links von ihr ist Dr. Alexander Kunkel (links)
bei der Pressekonferenz zur Highlight. Beide bilden zusammen mit
Christian Eduard Franke-Landwers die Geschäftsführung der Highlights.
Für das Team um Messeleiterin Juana Schwan stand schon vor Monaten fest, dass man mit der diesjährigen Ausgabe ein positives Zeichen setzen will: für die Kultur, für den Kunsthandel und nicht zuletzt für den Standort München. Die erfolgreicheBoutique-Messe mit dem eleganten Flair, deren Markenzeichen die Konzentration auf qualitätvolle, gesuchte und bedeutende Kunstwerke verschiedener Gattungen und Epochen ist, begeistert seit 2010 ein internationales Publikum.
Wie immer lohnt sich der Besuch der Messe für den man sich bei dem umfangreichen Angebot der 27 renommierten und vielversprechenden jüngeren Kunsthändlern Zeit nehmen sollte. Die strikten Hygienevorschriften können dabei das Kunsterlebnis nicht beeinträchtigen. An fünf Messetage erwartet die Besucher ein starkes Angebot an Gemälden, Skulpturen, Kunstkammerobjekten, Design, Schmuck, Fotografie und zeitgenössischem Kunsthandwerk.
© Galerie Stephen Hoffman, SEBASTIÃO SALGADO, Alaska 2009,
gelatin silver photograph, 90 x 60 cm
Fotografie bleibt auch 2020 ein Schwerpunkt der HIGHLIGHTS. Einen Klassiker hat Galerie Stephen Hoffman im Portfolio: Sebastiao Salgados biblisch anmutende und als Mahnung gedachte Landschaftsaufnahme „Brooks Range, Alaska“ von 2009.
Eine Ikone der Modefotografie präsentiert Ira Stehmann Fine Art mit Helmut Newtons Diptychon „Sie kommen (nackt und angezogen)“, das 1981 in Paris entstanden ist. Erotisch, provokant und subversiv, steht es wie kaum ein anderes Motiv für den innovativen Stil Newtons, dessen 100. Geburtstag die Fotoszene im September feiert.
Jeanloup Sieff: Yves Saint-Laurent, Paris, 1971 Ira Stehmann Fine Art
Große Beachtung fand Jeanloup Sieffs Fotoporträt „Yves Saint- Laurent“ bei Ira Stehmann Fine Art
Vera Mercer bei Galerie Jordanow
Mittlerweile in den großen Museen gefeiert, hat Vera Mercer die Suggestivkraft opulenter Stillleben und die Sprache der Dinge in ihren Fotografien wiederbelebt. Die satten Arrangements der deutschen Fotokünstlerin sind bei der Erstausstellerin Galerie Jordanow aus München zu erleben.
Man wäre ein Kunstbanause würde man bei der Highlight als Fotografieliebhaber den anderen Kunstrichtungen keine Beachtung schenken. So ist der Besuch doch ein Rundgang durch 3000 Jahre Kunstgeschichte. Als die Highlights der Highlight kündigten die Veranstaler unter anderem eine Prunkschatulle Friedrich des Großen und ein prominentes Gemälde Emil Noldes an.
© Thole Rotermund Kunsthandel, Emil Nolde, Maske und Blumen,
1919, Öl auf Leinwand, 49 × 42 cm
Das von dem Expressionismus-Spezialisten Thole Rotermund Kunsthandel angebotene Gemälde Emil Nolde Gemälde „Maske und Blumen“ ist einfach wundervoll. Im Gegensatz zu Noldes Aquarellen sind seine Gemälde auf dem Kunstmarkt selten geworden. „Maske und Blumen“ steht nach mehr als 30 Jahren erstmals wieder zum Verkauf. Das Zusmmenkommen der farbenfrohen Blumen mit der dahiner erscheinenden Maske möchte man in heutigen Zeiten fast etwas symbolisches zuschreiben.
ALFONS WALDE, Oberndorf in Tirol 1891-1958 Kitzbühel Aufstieg
Öl/Karton
70 x 48,5 cm
Kunsthandel Freller
Von München aus sind es nach Kitzbühel etwa 130 Kilometer. Hier malte Alfons Walde in den Zwanziger- und Dreißigerjahren seine scharfschattigen, expressiven Alpensujets. Der Linzer Kunsthandel Freller widmet seine diesjährige Messe-Show ausschließlich dem heute mehr denn je gefragten Maler kerniger, verschneiter Dorf- und Landschaftsszenen.
Highlight © Beck & Eggeling International Fine Art, Gerhard Richter, Fuji, 1996,
Öl auf Alucobond, 29 x 37 cm
Ältestes Objekt der Messe ist eine Ritualbronze aus dem China des 12. Jahrhunderts vor Christus bei dem Neuaussteller Grießenbeck & Hartl Asiatica. Teuerstes Gemälde ist mit 1,2 Millionen Euro Emil Noldes „Hohe See“, das die Düsseldorfer Galerie Beck & Eggeling gerade vonder Nolde-Stiftung erwerben konnte. Auch ein Highlight die silberbeschlagenen Rokoko-Prunktruhe aus dem Besitz des preußischen Königs Friedrich II. am Stand des Kunsthandels Peter Mühlbauer. Die signierte Arbeit stellt eines der kulturhistorisch bedeutendsten Stücke der Messe dar und kostet 480.000 Euro.
Registrierung erforderlich:
Um Wartezeiten zu vermeiden und den Corona-Regelungen zu entsprechen, muss man sich vorher online für einen Zeitslot registrieren.
Ticket können zum gebuchten Zeitpunkt direkt vor Ort erwerben werden. Für Besucher mit einem regulären Eintrittsticket oder Besucher, welche das Ticket noch vor Ort erwerben möchten unter: https://www.terminland.de/munichhighlights/online/Buchung
ÖFFNUNGSZEITEN: 22. – 25. Oktober 2020, 10.00 – 19.00 Uhr
Langer Abend: 22. Oktober 2020, 10.00 – 22.00 Uhr