Das Foto von Ivan Pedrett zeigt eine Küstenlandschaft auf den Lofoten in Norwegen bei Nacht.
Dieses Foto wurde einstimmig zum Gesamtsieger gewählt. Selten hinterließ ein Landschaftsbild
einen so emotionalen und direkten Eindruck. Die Augen erfassen sofort das Hauptmotiv, den runden Stein
im Vordergrund, und werden durch die Formen und Strukturen durch das Bild geführt, bis in den
wolkenverhangenen Himmel, der den Blick stoppt.
Seit August hatten die Fotografen die Möglichkeit ihre Bilder einzureichen. Für diesen Glanzlichter-Jahrgang hat erstmals Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die Schirmherrschaft übernommen. Die Auszeichnung mit dem Patronat des „Deutschen Verbandes für Fotografie“ ist ebenfalls eine Würdigung des hohen Glanzlichter-Standards. Die Glanzlichter-Sponsoren aus der Fotoindustrie stellen die Preise im Gesamtwert von über € 28.000 zur Verfügung.
Das Bild von Luca Lorenz zeigt einen Ausschnitt eines Fasans, mit seinem farbigen und detailgenauen Federkleid. Luca nutzte die einmalige Gelegenheit, um die schönen Details, die Farben und Strukturen der Federn
und die Linie seines Körpers so gut er konnte in einem Bild hervorzuheben. Dabei bildete die gleichmäßige Wolkenschicht im Hintergrund einen schönen, ruhigen Kontrast.
Vier Tage nahmen sich die Juroren die Zeit, um alle Bilder zu beurteilen. Erst dann standen die diesjährigen Gewinner der Glanzlichter fest. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Gisela Pölking, Naturfotografin, Sven Meurs, Fotojournalist sowie die Veranstalterin des Naturfoto-Wettbewerbs und Naturfotografin Mara Fuhrmann.
Aus den Gewinnerbildern wird auch eine Wanderausstellung erstellt. Diese größte Wanderausstellung Deutschlands wandert drei Jahre durch Deutschland und Italien wird jährlich an 27 Standorten präsentiert.
Wer keine Gelegenheit hat, sich die Gewinnerbilder in einer der Ausstellungen anzuschauen, kann alle Bilder mit ausführlichen Informationen zum Bild auch im dazu erscheinenden Buch „Glanzlichter 2022“ sehen. Darin sind auf 136 Seiten die Aufnahmedaten und Geschichten zum jeweiligen Bild nachzulesen.