Europa erholt sich zunehmend von der Finanz- und Wirtschaftskrise. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres ist die Wirtschaft in fast allen europäischen Ländern deutlich gewachsen. Für das Gesamtjahr steht eben-falls fast überall ein Plus beim Wirtschaftswachstum. Auch die Prognosen für dieses Jahr sind sehr gut. Aktuell korrigieren Wirtschaftsexperten ihre Voraussagen für 2015 in vielen Ländern nach oben. In Deutschland beispielsweise werden aktuell 1,8 Prozent erwartet, in Spanien 2,8 Prozent, für die Euro-Zone 1,3 Prozent und für die gesamte EU 1,7 Prozent. Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich. In den meisten europäischen Ländern geht die Zahl der Arbeitslosen langsam, aber kontinuierlich zurück. In Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Griechenland ist die Situation allerdings noch extrem angespannt.
Die grundsätzlich positive Stimmung der europäischen Verbraucher zeigt sich auch beim GfK Konsumklima EU28. In den ersten drei Monaten stieg der Indikator deutlich um 4,3 Zähler auf 9,8 Punkte im März. Das ist der höchste Wert seit April 2008.
Die Wirtschaft in Deutschland entwickelt sich besser als erwartet. Konjunkturexperten korrigierten erst kürzlich ihre Prognosen nach oben. Aktuell erwarten sie in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Auch die deutschen Verbraucher erwarten, dass die Wirtschaft weiter wächst. In den vergangenen drei Monaten ist die Konjunkturerwartung um 22,3 Punkte auf 36,8 Punkte gestiegen. Zuletzt lag der Indikator im Juli 2014 höher. Vor einem Jahr lag er mit 33,2 Punkten nur wenig unter dem aktuellen Wert.
Die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Die Beschäftigung steigt. Erste Tarifverhandlungen haben in diesem Jahr deutliche Lohn- und Gehaltssteigerungen gebracht. Die Inflation ist weiterhin niedrig. Die Einkommenserwartung der Deutschen ist entsprechend seit Dezember um 12,1 Punkte auf jetzt 53,1 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Wert seit Juli 2014.
die höhere Mehrwertsteuer bezahlen zu müssen. Die Deutschen scheinen das Geld auch tatsächlich auszugeben. So verzeichnete der Einzelhandel den stärksten Februarumsatz seit 15 Jahren.