Das Siegerbild
„Die Temperaturen steigen, der Schnee schmilzt, Wasser bahnt sich zäh den Weg ins Tal. Was den ganzen Winter über versteckt war, wird von dem milden Regen enthüllt. Die Wolken lichten sich und geben den Blick auf die schon abgetauten Felshänge frei. Durch den sich öffnenden Schleier gleitet der Steinadler auf der Suche nach den Überresten des Winters. Zahlreiche Lawinen in den Bergen fordern ihre Opfer und
bieten den Steinadlern eine ergiebige Nahrungsquelle nach der Schneeschmelze. Bei aufklarender Witterung kann man sie dann häufig gut beobachten. Doch das Wetter in den Alpen ist unberechenbar. Zwei Tage später sollten in dieser Region innerhalb von 48 Stunden zwei Meter Neuschnee fallen und damit das Futterangebot der Steinadler für die folgenden Tage und Wochen wieder stark einschränken,“ so erklärt Maximilian Horbach (Jg 96) sein Siegerbild.
Die Sieger der einzelnen Kategorien
Foto: Klaus Tamm
In der Kategorie „Vögel“ gewann Maximilian Hornisch mit „Steinadler“. Mit dieser stimmungsvollen Aufnahme wurde er zudem Gesamtsieger des Wettbewerbs. Die Aufnahme zweier kämpfender Wapitihirsch Bullen im Banff Nationalpark, Kanada, brachte Robert Sommer in der Kategorie „Säugetiere“ den Sieg. „Unbekanntes Flugobjekt“ heißt das Siegerbild einer gebänderten Prachtlibelle von Klaus Tamm in der Kategorie „Andere Tiere“. Den ersten Platz in der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ belegte Gabriele Werthschitzky mit „Autumn Magic“, Adlerfarn im Herbstwald.
Die Kategorie „Landschaften“ entschied Florian Smit mit dem Bild „Urwald“, einem Buchenwald in der Eifel für sich, in der Kategorie „Atelier Natur“ wurde Ike Noack mit „Wiege des Lebens“ auf den ersten Platz gewählt, einer Eislandschaft. Stephan Fürnrohr wurde mit „Grüne Insel“, der Luftaufnahme eines Ackerwäldchens in der Oberpfalz, Sieger in der Sonderkategorie „Ährensache“.
Foto: Robert Sommer
Die Ausstellung zum Wettbewerb wird ab Mitte Juni bis Ende September im Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn zu sehen sein.