Was haben viele professionelle Vollformatfotografen gemeinsam? Schulter, Rücken, Knie. Um diese zu schonen bedarf es leichterer, kompakterer und ergonomischerer Kameras und Objektive. Diese sind mit den jetzt vorgestellten Neuzugängen trotz geringeren Auflagemaßen und größeren Bajonettdurchmessern von Canon und Nikon kaum zu erreichen.
Natürlich zählen auch höchste Bildqualität, AE- und AF-Genauigkeit sowie Geschwindigkeit. Alles Features, die bei den Kameras der X-Serie stets in der Pflichtenliste ganz oben standen. So glänzt denn auch die neue Fujifilm X-T3 mit einem kompakten, leichten Gehäuse und verbesserter Fähigkeit, ein sich bewegendes Objekt mit dem Blackout-freien Burst-Modus zu verfolgen. Auch die Bedürfnisse professioneller Videofilmer werden mit der weltweit ersten 4K / 60fps 10-Bit 4 Aufzeichnungsmöglichkeit in dieser Kameraklasse erfüllt.
Im Jahr 2012 brachte Fujifilm die FUJIFILM X-Pro1 auf den Markt, eine spiegellose Digitalkamera mit einem Bildsensor und einer eigens entwickelten Bildverarbeitungs-Engine. Seither wurde die Bildqualität und Mobilität schrittweise weiterentwickelt und mit jedem neuen Modell weiter verbessert.
Das kompakte und leichte Gehäuse der X-T3 ist mit dem neu entwickelten, rückseitig belichteten X-Trans CMOS 4 Sensor im APS-C Format ohne Tiefpassfilter für optimale Schärfe ausgestattet. Dies ermöglicht die Auflösung von 26,1 MP bei einer sehr effektiven Rauschunterdrückung. Zudem gehört nun die Sensorempfindlichkeit von ISO160, die bisher nur als erweiterte ISO verfügbar war, zum normalen ISO-Bereich.
Die Fujifilm X-T3 verwendet die neu entwickelte X-Processor 4-Bildverarbeitungs-Engine. Zudem wurde den Filmsimulationsmodi, die auf einer firmeneigenen Technologie von Fujifilm basieren, die neue Funktion „Monochrom-Anpassung“ hinzugefügt.
„Warmes Schwarz und kühles Schwarz“, das bei der Herstellung eines S / W-Drucks von Silberhalogenid-Filmen für warme Farben und kühle Farben steht, wurden originalgetreu digital reproduziert, um den Anwendungsbereich monochromer Ausdrucke zu erweitern. Diese Funktion ist sowohl im Standard-Modus „Monochrom“ als auch im Modus „ACROS“ verfügbar, der für weiche Töne, tiefes Schwarz und schöne Texturen bekannt ist.
Der „Color Chrome Effect“, der bisher nur in der spiegellosen FUJIFILM GFX 50S-Digitalkamera mit großem Sensor erhältlich war, ist in der X-T3 erstmals auch in einer Kamera der X-Serie, enthalten. Der Effekt erzeugt tiefere Farben und Abstufungen bei Motiven mit stark gesättigten Farben, z. B. Blumen in leuchtenden Farben und hohen Kontrasten. Durch die Hochgeschwindigkeitsverarbeitung mit dem X-Prozessor 4 kann dieser Effekt auch bei Serienaufnahmen angewendet werden.
Signifikante Verbesserungen wurden auch bei der AF-Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen oder beim Verfolgen eines sich bewegenden Objekts erreicht.
Der neue X-Trans CMOS 4-Sensor besitzt mit 2,16 Millionen Phasendetektionspixel, mehr als 4 mal so viele als die aktuellen Modellen . Auch der Phasendetektionsbereich wurde erweitert und umfasst nahezu den gesamten Sensor (fast 100%). Der schnelle und genaue Phasendetektions-AF kann nun auch für weit entfernte Motive verwendet werden.
Die X-T3 besitzt einen hochauflösenden elektronischen Sucher mit 3,69 Millionen Bildpunkten und einem hohen Vergrößerungsfaktor von 0,75x. Die Anzeigeverzögerung von nur 0,005 Sekunden und die Bildwiederholfrequenz von ca. 100 fps sorgen für eine reibungslose Anzeige der Bewegungen, sodass Motivbewegungen und Fokuspositionen präzise erfasst werden können. Serienaufnahmen von ca. 11 fps lassen sich ogar mit dem mechanischen Shutter erreichen. Dazu wird auch nicht mehr zusätzlich der optionale, vertikale Batteriegriff benötigt.
Der neue „Sports Viewfinder-Modus“ erleichtert das Aufnehmen eines sich bewegenden Motivs. Wenn dieser Modus verwendet wird, fotografiert die X-T3 ein Motiv im Bereich von 16,6 MP (1,25-fache Vergrößerung), das im Sucher markiert ist. Dies ist besonders nützlich für Sportfotografie und Tierfotografie, da man die Bewegungen eines Motivs überprüfen kann, wenn es in den Bildausschnitt eintritt. Mit dem elektronischen Verschluss kann die Kamera im Burst-Modus den Ausschnitt mit 16,6 MP mit einer Rate von 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Verzerrung durch den Rolling-Shutter-Effekt wurde deutlich reduziert. Außerdem ist die Blackout-Zeit bei Verwendung des mechanischen Verschlusses kürzer.
Die X-T3 verfügt über die neue „Pre-Shoot“ -Funktion, bei der die Kamera beginnt, eine Szene zu fotografieren, wenn der Auslöser halb gedrückt ist, und sie in dem Moment aufzunehmen, wenn der Auslöser ganz durchgedrückt wird. Die Kamera verwendet ein Touchscreen-Panel mit höherem Kontrast, größerem Betrachtungswinkel und besserer Bedienbarkeit als bei früheren Modellen und ermöglicht so eine intuitive Bedienung. Als Schnittstellen bietet das Kameragehäuse Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörer, Mikrofon und HDMI-Geräte, so dass das gesamte für die Videoaufzeichnung erforderliche Zubehör direkt an das Gehäuse angeschlossen werden kann. Die USB-Schnittstelle unterstützt USB Type-C (USB3.1 Gen1).
Als weltweit erste spiegellose Digitalkamera unterstützt die X-T3 4K / 60fps-Videoaufnahmen auf einer SD-Karte im Kameragehäuse. Ebenso besitzt sie als weltweit erste spiegellose Digitalkamera mit APS-C Sensor eine HDMI-schnittstelle, die eine Ausgabe von 4K / 60fps Videos bei 4: 2: 2 Subsampling mit 10 Bit für größere Farbinformationen ermöglicht. Zu den unterstützten Videoformaten bei der SD-Kartenaufnahme gehören der weit verbreitete H.264 / MPEG-4 AVC sowie H.265 / HEVC für mehr Datenkompression. Dies ermöglicht die Verwendung einer hohen Bitrate von 200 Mbit / s bei der Aufnahme von 4K / 60fps-Video bei 4: 2: 0-Subsampling mit 10 Bit sowie die gleichzeitige Videoaufzeichnung auf einem angeschlossenen HDMI-Gerät und einer SD-Karte.
Die Lesegeschwindigkeit des Sensors ist etwa 1,5-mal schneller als bei aktuellen Modellen, was ein schnelles Lesen von 4K / 60fps ermöglicht.
Ein Preis stand bei der Vorstellung der Kamera noch nicht fest.