Stern Art Director Johannes Erler bei der Vorstellung des
Magazins Fotografie auf dem Neberlhorn.
„Jeder Deutsche hat heute eine Kamera, und die Technik erlaubt uns damit immer besser zu werden. Deshalb haben wir dieses Heft gemacht“, so kann man im Editorial vom stern-Chefredakteur Dominik Wichmann im neuen Fotomagazin „Fotografie“ lesen und weiter, „es inspiriert. Zum Hinsehen und zum Fotografieren. Das gab es bisher noch nicht, und wir dachten, dann muss es eben erfunden werden. So wie die Fotografie vor 185 Jahren.“
185 Jahre? In diesem Jahr wird die Fotografie 175 Jahre alt, zumindest dachten wir das bisher und auch längere Nachforschungen haben keine zehn Jahre ältere Geburtsstunde ergeben. Am 19. August 1839 wurde die Fotografie offiziell mit allen technischen Details in Paris öffentlich bekanntgemacht und dies gilt seither als ihre Geburtsstunde.
Das neue Heft „Fotografie“ kann auch kaum in Anspruch nehmen großartig Neues und noch nie Dagewesenes auf den Markt zu bringen. Portfolios füllen die ersten 97 Seiten der „Fotografie“, dann folgen bis Seite 114 Meldungen von Ausstellungshinweisen über Vorstellungen von Büchern über Foto-Apps bis zu Auktionsterminen. Das ist sicherlich gut anzuschauen, auch interessant und ansehnlich gemacht, aber ob es die Welt der Fotografie bewegen wird, das muss sich erst zeigen. Zumindest müssen sich die anderen Fotozeitschriften wegen des Newcomers nicht unbedingt graue Haare wachsen lassen.