Elisabeth Brockmann entwickelt seit einigen Jahren fotografische Arbeiten und
Leuchtkästen im öffentlichen Raum, die sich mit dem
jeweiligen architektonischen, räumlichen und städtebaulichen Kontext
unter dem Begriff Kunst am Bau beschäftigen.
Wie einige von Brockmanns vorigen Arbeiten ist auch das „TRIPTYCHON FÜR
DUISBURG“ speziell auf den Ort bezogen und verweist in seiner
Ikonographie auf Duisburg. Drei in die Wände eingelassene Leuchtkästen
zeigen fotografische Abbildungen von Duisburger „Icons“, Motiven, die zu
charakteristischen Kennzeichen der Stadt geworden sind. Zusätzlich
wurde Brockmann von den Löschdampfwolken inspiriert, die eine typische
„Erscheinung“ im Ruhrgebiet darstellen. Die Ästhetik der gewaltigen
Wolkenformationen hat Brockmann in ihren Bildern als nachträglich
montierten Himmel festgehalten. Das Thema der Erscheinung, das im
kunstgeschichtlichen Kontext vielfältige Deutungen erfährt, greift
Brockmann auch mit der Vermischung realer und fiktiver Ebenen wieder
auf.
Elisabeth Brockmann, 1955 geboren, studierte Malerei bei Gerhard Richter in Düsseldorf. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Galerien und Museen vorgestellt und schmücken vorübergehend oder permanent viele Fassaden wie zum Beispiel LUX an der Fassade des Reiss-Engelhorn Museums in Mannheim.
In ihrer Arbeit Triptychon für Duisburg hat das Betriebsrestaurant der Sparkasse Duisburg mit drei in die Wände eingelasene Leuchtkästen scheinbar drei riesige Fenster hinzubekommen. Sie zeigen Elemente einer Ruhrgebietslandschaft. Die Kulisse der drei Motive bildet ein Himmel der aus einer typischen Ruhrgebiets-Erscheinung besteht: Wasserdampf wie er bei der Stahlproduktion entsteht und in gewaltigen Wolkentürmen aufsteigt. Die skurillen Formationen wurden für das Triptychon fotografiert und in die Bilder einmontiert.