Das Siegermotiv „Castelluccio in the clouds“ von Stefano Lucchetti zeigt den italienischen Ort Castellucio in den Abruzzen, das 2016 bei einem Erdbeben komplett zerstört wurde. (c) Stefano Lucchetti
Mit vier Monaten Verspätung verkündet das Kompetenzzentrum Wandern WALK, Detmold, die Sieger des diesjährigen E1/R1 Amateur Photo Awards.
Mit seinem Foto „Rentierherde“ gewann der Deutsche Manuel Philips
Das Motiv von Stefano Lucchetti wurde zuvor als Sieger der Kategorie „Kultur und Landschaft“ unter zehn nominierten Arbeiten ausgewählt und konnte sich in der Endrunde gegen die drei weiteren Kategoriesieger durchsetzen: Der Belgier Dhanvanth Raman gewann in der Kategorie „Mensch und Natur“ mit seiner Arbeit „Alone in Alps“, mit seinem Foto „Rentierherde“ gewann der Deutsche Manuel Philips in der Kategorie „Tier und Natur“, und Otello Gironacci aus Italien siegte in der Kategorie „Himmel und Erde“ mit der s/w Arbeit „(On stage of) Pilato’s Lake“.
Otello Gironacci aus Italien siegte in der Kategorie „Himmel und Erde“
Belgier Dhanvanth Raman gewann mit seiner Arbeit „Alone in Alps
Jeder Kategoriesieger erhält einen Gewinn im Wert von 500 € und der Gesamtsieger noch einen Gewinn im Wert von 3.000 € zusätzlich. Mit der Veröffentlichung der Sieger beginnt gleichzeitig der nächste Fotowettbewerb „E1/R1 Amateur Photo Award 2020/21“.
E1/R1 Amateur Photo Award in Corona-Zeiten
Hans-Joachim Graef, Lizenzgeber und Organisator des Wettbewerbs, bedauerte die Verzögerung des Wettbewerbs unter Corona: „Bis Ende März konnten Teilnehmer ihre Arbeiten einreichen, und da hatte uns schon Corona im Griff.
Aus zahlreichen Gründen konnten wir die Organisation des Wettbewerbs inklusive Jurysitzungen und Ausstellungsarbeiten nicht ansatzweise hinbekommen wie wir es uns vorstellten. Die meisten Gründe waren der Pandemie geschuldet. Nun bin ich froh, dass die Sieger feststehen. Allerdings müssen wir uns vorerst von einer zentralen Errungenschaft des Awards, einer Ausstellung der Sieger und Nominierten, verabschieden.
Dabei spielt ebenfalls die Pandemie die entscheidende Rolle.“ Günter Weigel, Geschäftsführer des WALK, weist darauf hin, dass nach dem Lockdown zahlreiche Fotografen aus allen 16 Ländern bedauerten, nicht mehr einreichen zu können, weil sie in den Ländern festsaßen. Landrat Dr. Axel Lehmann gewinnt dem Ganzen die positive Seite ab: „Wir haben mit dem Fotowettbewerb immer noch ein Juwel in der Hand, dadurch dass Fotografen Sehenswertes rund um den E1 und R1 visualisieren und dokumentieren. Was zuvor schon ein starker Trend war, ist durch Corona nochmals beschleunigt worden. Das Wandern und Radwandern wird von Millionen Menschen erst jetzt entdeckt. Mitten in diesem Boom, aber auch in den leidvollen Situationen, die viele erleben oder erlebt haben, geben wir ein wenig Freude und Lebensmut. Die Fotografen haben die Naturschönheit Europas festgehalten und diese zeigen wir auch gerne unseren Gästen.“ Und deshalb ruft er auch zum nächsten Wettbewerb auf, der ab sofort startet. Die Einreichungsfrist beginnt ab dem 1. September 2020 und endet am 31. Januar 2021. Mehr dazu unter www.e1r1-photoaward.eu.