
An Stephen Shore, einen der führenden Protagonisten der „New-Color-Photography“, dessen
Arbeit mehrere Fotografengenerationen entscheidend geprägt hat, verleiht die DGPh in diesem Jahr ihren renommierten Kulturpreis.
Stephen Shore, der 1947 in New York geboren wurde, hat sein Herz schon in der Kindheit an die Fotografie verloren und errang schon mit 14 Jahren seine ersten Erfolge. Denn damals erwarb Edward Steichen, der Kurator des Museum of Modern Art in New York, von ihm drei SW-Prints für die fotografischer Sammlung. Schon Mitte der 60 Jahre dokumentiert der junge Fotograf das Leben in Andy Warhols Factory. Ein weiterer Meilenstein in seinem Leben war die Einzelausstellung die er gerade 24 Jahre alt im Metropolitan Museum of Art in New York hatte.
Auf mehreren Reisen durch die USA hatte Stephen Shore vor allen das Alltägliche im Fokus seiner Kamera und hatte sich für die Farbfotografie entschieden. Hier war er einer der Wegbereiter und beeinflußte mit seinen eindrucksvollen Farbaufnahmen nicht nur in den USA die Fotografie, sondern auch in Deutschland die Protagonisten der Studienklasse von Bernd Becher an der Kunstakademie
Düsseldorf wie Andreas Gursky, Thomas Ruff und Thomas Struth.
Seit 1982 leitet Stephen Shore den Fachbereich Photographie am
renommierten Bard College, Annandale-on-Hudson, New York. Sein Lehrbuch
The Nature of Photographs. A Primer (2006) wurde in mehrere Sprachen
übersetzt.
Die Verleihung findet am 11. September 2010 im NRW Forum für Kultur und Wirtschaft. Flankierend wird dort im Rahmen der Quadrienale 2010 die Ausstellung
„Der rote Bulli – Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie“
gezeigt.






