Leiz Park Hauptsitz der Leica Camera AG.
Besonders signifikant waren die Zuwächse an deutschen Exporten in die Ländern Südafrika (+65%), Vereinigte Arabische Emirate (+73%), Brasilien (+125%) und Katar (+194%). Trotz starken Wachstums haben diese jedoch noch immer einen sehr kleinen Anteil am Gesamtmarkt. Dennoch konnte auch 2014 der Negativtrend bei den Umsätzen der deutschen Fototechnik-Industrie nicht vollständig aufgehalten werden, schränkt der Verband ein. Nur bei bei den Exporten wurde mit einem Minus von 0,04 Prozent für den Zeitraum Januar bis November 2014 der negative Abwärtstrend des Vorjahres (-6,3%) gebremst. Dabei werden deutliche Verluste im Europa-Geschäft sichtbar (-2,3% EU; -11,4% restliches Europa). Wohingegen das Geschäft mit Nordamerika und Asien wieder aufwärts zu gehen scheint (+2,9% Asien; 3,0% Nordamerika).
Diese Entwicklung nahm Spectaris zum Anlass, sich gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen zukunftsfähigen Ansätzen zur Gewinnsteigerung zu widmen. Im Rahmen der Tagung der Fachgruppe Fototechnik, die bei der Leica Camera AG in Wetzlar stattfand, wurde deswegen nicht nur der Auslandsmarkt Türkei näher beleuchtet, sondern auch über die Optimierung des „Multi-Channel-Vertriebs“ diskutiert.
Die Einrichtung unterschiedlicher Beschaffungskanäle ist für ein Unternehmen unabdingbar, das erfordere unter anderem auch der Wandel der Kauf- und Konsumgewohnheiten der Verbraucher. Bequemlichkeit und Verfügbarkeit der Produkte sind schon lange Hauptkriterien für den Kauf. Vor allem die Verbindung von Online- und Offline-Kanälen ist daher für Unternehmen der Fototechnik-Industrie eine Notwendigkeit.
Thorsten Kortemeier, Geschäftsführer von Minox
und Vorsitzender der Spectaris-Fachgruppe Fototechnik.
„Der Einsatz verschiedener Kanäle ermöglicht vor allem eine erhöhte Marktabdeckung, die es uns ermöglicht unterschiedliche und auch neue Zielgruppen anzusprechen“, so Thorsten Kortemeier, Geschäftsführer von Minox und Vorsitzender der Spectaris-Fachgruppe Fototechnik. „Wichtig ist, dass wir in unseren Unternehmen die Umsetzung optimieren, das heißt, dass wir als Unternehmen über eine klare Kommunikationsstrategie und ein gutes Customer-Relationship-Management-System verfügen“, so Kortemeier weiter.