Cisco hat eine der weltweit hochentwickeltsten Technologien in einem privaten Wildreservat in der Nähe des weltweit bekannten Krüger-Nationalparks eingesetzt, um Personen ab dem Betreten des Reservats bis zum Verlassen zu überwachen und nachzuverfolgen. Das Ziel der neuen Initiative ist es, proaktiv einzugreifen und zu verhindern, dass Personen das Reservat unrechtmäßig betreten – sei es, indem sie Zäune durchschneiden, mit Hubschraubern eindringen oder einfach durch die Eingangstore fahren. Die Technologie wird im Laufe der Zeit in weiteren Reservaten in Südafrika, Afrika und weltweit eingesetzt, nicht nur zum Schutz von Nashörnern, sondern auch zum Erhalt weiterer gefährdeter Arten wie Elefanten, Löwen, Schuppentieren, Tigern in Indien und Asien und sogar Seerochen im Meer.
Einem Report des südafrikanischen Umweltministeriums aus dem Jahr 2015 zufolge wurde allein im Jahr 2014 die unglaubliche Menge von 1.215 Nashörnern von Wilderern getötet. Umgerechnet sind das drei getötete Nashörner pro Tag. Wenn die Geschwindigkeit der Wilderei anhält, könnten bis 2018 mehr Nashörner getötet als Nashörner geboren werden und das Nashorn bis 2025 in Afrika ausgestorben sein.
Alle acht Stunden wird ein Nashorn getötet:
Cisco und Dimension Data wollen das verhindern.
Bruce Watson, Executive von Dimension Data, erklärte: „Jeden Tag werden Wildreservate von Hunderten von Mitarbeitern, Lieferanten, Firmen, Sicherheitsmitarbeitern und Touristen betreten und verlassen. Menschliche Aktivitäten werden in solchen Umgebungen nicht überwacht, da das Reservat im Regelfall ein abgelegener Ort mit einer IT-Basisinfrastruktur und Basiszugangskontrolle, manuellen Sicherheitsverfahren und sehr begrenzter Kommunikation ist. Mit unserer Technologie Connected Conservation berühren wir die Nashörner nicht, indem wir etwa mit Beruhigungsmittel-Pfeilen auf sie zielen, um Sensoren an ihren Hörnern oder einen Chip unter ihrer Haut anzubringen. Das kann extrem stressig und riskant für das Tier sein und wir haben erlebt, dass viele Nashörner starben oder blind wurden und eingeschläfert werden mussten.“
In der ersten Phase arbeiteten Dimension Data und Cisco eng zusammen, um Informationen von den Wildhütern, Sicherheitsmitarbeitern und Teams aus den Technologie- und Kontrollzentren zu sammeln. Im ersten, bereits abgeschlossenen Schritt wurden ein Reserve Area Network (RAN) geschaffen und WLAN-Hotspots rund um zentrale Punkte eingerichtet.
Phase zwei des Connected-ConservationProjekts umfasst eine Überwachungsanlage, Drohnen mit Infrarotkameras, Wärmebildgebung, Sensoren zur Fahrzeugverfolgung sowie seismische Sensoren in einem höchst intelligenten Netzwerk. Dimension Data hat zudem die Reserve Area Networks (RANs) von Cisco eingesetzt, eine der ersten Installationen ihrer Art weltweit.
Chris Dedicoat, Executive Vice President of Worldwide Sales von Cisco, sagte: „Südafrika ist zurzeit Heimat von rund 70 Prozent der verbliebenen Nashörner weltweit, von denen sich die meisten im Krüger-Nationalpark befinden. Das gab den Ausschlag für die Entscheidung, Connected Conservation erstmalig einzusetzen. Die Teams haben in enger Zusammenarbeit mit Dimension Data rasch mit der Erkundung und dem Bau einer äußerst sicheren digitalen Lösung begonnen, welche den Nashornschützern wertvolle Einblicke, Transparenz und Sichtbarkeit bietet, die sie benötigen, um effektivere und fundierte Entscheidungen gegen die Wilderei zu treffen.“