Bei einer Happy-Hour-Veranstaltung „setzte eine Frau ihre VR-Brille auf. Dann hielt ein Mitarbeiter der Firma spontan eine kleine Ansprache im anderen Zimmer“, erinnert sich Fotografin Laura Morton. „Alle drehten sich um, um die Ansprache zu hören, aber niemand tippte dieser Frau auf die Schulter, um ihr Bescheid zu geben. So blieb sie ganz in ihrer eigenen Welt versunken.“ © Laura Morton.
Das Fotoprojekt von Laura Morton ist nach der Straße benannt, die eine Bruchlinie zwischen zwei sehr verschiedenen Welten in San Francisco markiert. Die University Avenue beginnt an der Elite-Universität Stanford, führt durch die makellos gepflegte Innenstadt von Palo Alto und kreuzt dann den Highway 101. Die Straße führt weiter durch das Herz von East Palo Alto, vorbei an kleinen Wohnhäusern, Unternehmen und Gemeindeorganisationen, und endet an der San Francisco Bay, direkt neben dem Facebook-Campus. Laura Morton hat das Leben der Menschen dokumentiert, die dort leben und arbeiten.
Das neue Projekt war eine logische Fortsetzung von Lauras vorheriger preisgekrönter Serie „Wild West Tech“, gefördert durch ein Stipendium der Magnum Foundation. Thema war hierbei die Kultur der Technologiebranche in San Francisco und im Silicon Valley.
Laura freut sich über den Preis, der sie dabei unterstützen wird, diesem wichtigen Thema weiter auf den Grund zu gehen.