„Meine Kunst ist nicht mein Werk, Sie sind der Schöpfer Ihres Bildes in Ihrem Kopf. Mich gibt es gar nicht.“ diese Worte richtet Michael Schirner an den Betrachter seiner Bilder. Der deutsche Werbepapst Michael Schirner setzt sich mit den Bildwelten der Massen- und Hochkultur sowie mit der Wahrnehmung medienvermittelnder Bilder auseinander. Schirner nutzt dabei Bilder über Bilder udn schafft keine eigenen neuen Bilder. Aus Bildarchiven, Zeitungen, Zeitschriften, Internet, Werbung und Kunst holt er sich Material, das in unserem kollektiven Gedächtnis gespeichert ist. Ziel seiner Arbeit ist das Sichtbarmachen des Unsichtbaren. Er reduziert die Elemente der Bilder auf ein Minimum und setzt auf die Phantasie und Gedankenwelt der Betrachter, die damit zum eigentlichen Autor der Bilder werden. Schirners Arbeiten der Serie BYE BYE sind fotorealistische digitale Gemälde; die Digigraphien wurden in äußerst aufwendigen Arbeitsprozessen von Assistenten nach seinen Vorgaben bis ins letzte Detail neu geschaffen.
Haus der Photographie, Deichtorstraße 1-2, Hamburg