Fotio Bruno D’Amicis
Die Jury, bestehend aus Gisela Pölking, Marion Vollborn, Werner Bollmann, Hermann Hirsch und Hubert Tecklenborg hatte keine leichte Wahl. Jury-Mitglied Werner Bollmann erklärt: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel – man weiß nie, was man bekommt“. Dieser berühmte Satz aus dem Filmklassiker „Forrest Gump“ gilt nicht nur für das Leben im Allgemeinen, sondern gerade auch für eine Jurierung, denn jedes Mal von neuem ist es spannend zu sehen, was Fotografen an Bildern und Themen aus aller Welt einsenden. Und die Schachtel war gut bestückt: Interessante Portfolios, spannende Reportagen – es war alles dabei.“
Letztlich konnte der Italiener Bruno D’Amicis die 5-köpfige Jury mit seiner spannenden Story über ein charismatisches, bislang kaum in Freiheit fotografiertes Tier überzeugen. Werner Bollmann: „Der Fennek ist nachtaktiv und extrem scheu, lebt in abgelegenen Wüstenregionen Nordafrikas, in Ländern, die sich nicht unbedingt durch stabile politische Verhältnisse hervortun, wo Sandstürme und Fliegenschwärme das Leben zur Hölle machen können. Ein mutiges Unterfangen also, solch ein Projekt anzugehen. Und fotografiert hat diese Geschichte einer, der dafür bekannt ist, keine Strapazen und Hindernisse zu scheuen, der oft erst da anfängt, wo andere längst aufgegeben haben – Bruno D’Amicis aus Italien. Mit seinem Portfolio gibt er uns einen großartigen Einblick in das Leben und manchmal auch Leiden des kleinen Fuchses mit den großen Ohren.“
Bruno D’Amicis wurde 1979 in Rom geboren. Seit 2004 arbeitet er als professioneller Naturfotograf mit dem Schwerpunkt auf Themen, die sich mit dem Schutz von Lebensräumen und Biodiversität beschäftigen. S’Amicis bekam schon Preise bei „World Press Photo“, dem „Wildlife Photographer of the Year“, dem „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“ und vielen weiteren Wettbewerben. Seine Bilder werden in Büchern, Kalendern und renommierten Magazinen wie National Geographic World Edition, GEO und BBC-Wildlife veröffentlicht.