Girl at a Party Pit #1 (Remake)
Die im Sinne von Remakes inszenierten Fotografien von Björn Siebert überzeugten die Jury mit ihrem hohen theoretischen und reflexiven Gehalt wie auch in der konsequenten und perfekten bildnerischen Umsetzung. Eine Lobende Erwähnung sprach die Jury Sascha Weidner für seine couragierte und sensible photographische Arbeit über den japanischen Selbstmordwald Aokigahara aus.
Man Jumping into A Corner (Remake)
Björn Sieberts photographischer Ansatz der Remakes kann als zeitgenössische Antwort auf den Begründer der subjektiven Fotografie verstanden werden. Die präzise Arbeit am Einzelbild – vor dem Hintergrund eines eigenständigen theoretischen Ansatzes – steht in der Tradition einer bildmäßigen Fotografie von Otto Steinert, jedoch unter veränderten medialen Vorzeichen Die Reflexion über die neue digitale Allgegenwart der Bilder und ihre Transformation in eine künstlerische Form entspringen dem aktuellen Diskurs sowie den immanenten Fragen des Mediums.
The Girl (Remake)
In seinem neuen Projekt möchte Siebert, ausgehend von einer historischen Photographie aus den 1960er-Jahren, einen dort abgebildeten Raum rekonstruieren. Mit der eigenen Kamera und der Möglichkeit, sich in diesem Raum bewegen zu können, soll das Ursprungsbild neu interpretiert werden, um so der Frage nach dem Verhältnis von Abbildung und Wirklichkeit eine neue Dimension zu verleihen.