Der Leica Hall of Fame Award wurde 2011 ins Leben gerufen, um herausragende Fotografen zu ehren, die sich um das Genre Fotografie oder die Marke Leica besonders verdient gemacht haben. Der Preis, der ohne Ausschreibung und Juryentscheidung verliehen wird, ging schon an bedeutende Fotografen wie Steve Mc Curry, Barbara Klemm und Nick Ut.
An einem Zeitpunkt, wo die freie Bild- und Wortbeichterstattung in der Türkei schwer erschüttert ist, ist die Ehrung des Magnum-Fotografen Ara Güler von besonderer Bedeutung.
Ara Güler, der am 16. August 1928 in Istanbul geboren wurde, versteht sich als „visueller Historiker“ der „festhält was ihn umgibt“. 60 Jahre hat er eindrucksvoll seine Heimatstadt Istanbul fotografiert und ist für seine Schwarzweißaufnahmen weltbekannt geworden. Der heute 87-jährige hat als Journalist und Fotoreporter politische Entwicklungen begleitet und zahlreiche mächtige und bedeutende Persönlichkeiten porträtiert wie Indira Gandhi, Willy Brandt, Maria Callas und Salvador Dali fotografiert.
„Wie kein anderer hat Ara Güler das Alltagsleben sowie die kleinen und großen Veränderungen in der weltweit einzigen Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt,dokumentiert und ist so zum Chronisten Istanbuls geworden. Durch die imposanten Aufnahmen seiner Heimatstadt und der zeitgeschichtlichen Dokumentation wichtiger politischer Ereignisse hat Ara Güler die Fotografie des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Mit dem Leica Hall of Fame Award möchten wir seine bedeutende und herausragende Arbeit als Fotograf würdigen“, erklärt Karin Rehn-Kaufmann, Generalbevollmächtigte Leica Galerien International.
Täglich von 10 bis 18 Uhr kann man die Bilder von Ara Güler in der Leica Galerie „Masters of Photography“ (Halle 1) im Rahmen der photokina 2016 bewundern.