Berlin in der Notbremse
Niederlagstraße
3. März 2021
„Auf eine verblüffende Fehlstelle in deutschen Corona-Analysen machtder Soziologe Felix Römer bei geschichtedergegenwart.ch aufmerksam:
Man weiß, dass die Pandemie die Ärmeren eher trifft, es gibt aber anders
als in Großbritannien oder den USA so gut wie gar keine Daten dazu,
keine Karten nach Stadtgebieten, keine Statistiken nach Einkommensgruppen:
,Eine Auswertung der internationalen Literatur am Robert
Koch-Institut (RKI) ergab im Sommer 2020, dass bis zu diesem Zeitpunkt
in Deutschland erst eine einzige Studie zum Thema Ungleichheit
und Covid-19 entstanden war. Noch dürftiger ist das Angebot der amtlichen
Statistik. Die Website des Statistischen Bundesamtes zu den ,Auswirkungen
der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft‘ enthält keinerlei
Analysen nach Einkommen oder ähnlichen Indikatoren der Ungleichheit
– als ob diese in der Pandemie hierzulande überhaupt nicht existiere.‘“
Gefunden bei Perlentaucher
Auf den klassisch in Schwarzweiß gehaltenen Fotos zeigt der Berliner Fotokünstler das Berliner Nebeneinander von Gründerzeit, Nachkriegsmoderne und zeitgenössischer Architektur. Er dokumentiert die Transformation Berlins während einer Zeitenwende, die durch Corona sichtbar wurde. Die Bedingungen von Arbeiten und Wohnen änderten sich, die Bewohner bewegten sich durch eine zeitweise menschenleere und erstarrte Stadt – und träumten von lebenswerten und funktionierenden Stadträumen.
Berlin in einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite
Nordufer
25. Mai 2021
„Auch die ökologischen Fragen, so der der Architekt Mitchell Joachim,
haben wir 2038 gelöst, und zwar durch Städte, die mit Hilfe von Biotechnologie
Umweltverschmutzung nicht verursachen, sondern heilen können
und in deren Fassaden bedrohte Spezies leben. Den Kapitalismus,
wie wir ihn kennen, hat die Menschheit natürlich auch erledigt: Der kritische
Digitalexperte Evgeny Morozov überbringt die gute Nachricht,
dass das Grundschema des Wettbewerbs abgelöst wurde durch das der
Kooperation – was alles andere viel einfacher machte.“
Elke Buhr in Monopol über den Deutschen Pavillon der Architektur-Biennale
in Venedig
Stadtfotografie ist ein zentraler Strang im Werk von Andreas Rost (geb. 7. April 1966 in Weimar). Nach einer Fotografenlehre in Dresden und einem Fotografie-Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig war Rost 1991–1996 Assistent bei Arno Fischer und Thomas Höpker. Heute arbeitet er als freischaffender Fotograf, Kurator, Autor und Dozent.