In den jüngeren Altersgruppen nutzen praktisch alle, in den mittleren der überwiegende Teil der Menschen das Internet. Aber auch bei den 60- bis 69-Jährigen ist mit 62 Prozent inzwischen die Mehrheit online. Lediglich bei den 70-Jährigen und Älteren nutzt mit 29 Prozent erst eine Minderheit das Internet.
31 Millionen Personen gehen inzwischen mobil ins Internet. Mobil genutzt werden vor allem Kommunikationsangebote wie E-Mail oder soziale Netzwerke. Während die Internetnutzung insgesamt damit nur geringfügig von 75 auf 76 Prozent gestiegen ist, hat die mobile Internetnutzung erneut stark zugenommen. Der starke Anstieg der mobilen Internetnutzung ist maßgeblich auf die rasche Ausbreitung von Smartphones zurückzuführen.
Zurzeit nutzen 44 Prozent der Bevölkerung das Internet mit einem Smartphone oder internetfähigem Handy. Dies entspricht einem Nutzerkreis von rund 31 Millionen Personen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Kreis der mobilen Internetnutzer damit um gut ein Viertel ausgeweitet. Das Konzept der mobilen internetgestützten Information und Interaktion spricht dabei vor allem die junge Generation an (Schaubild 2).
Mit den erweiterten Nutzungsmöglichkeiten steigt die Häufigkeit der Internetnutzung sprunghaft. Wer das Internet auch mit dem Smartphone und damit weitgehend ortsunabhängig nutzen kann, ist überwiegend mehrmals am Tag online. Dies trifft auf 73 Prozent aller mobilen Onliner zu. Dagegen sind von den Internetnutzern, die ausschließlich mit einem Desktop-PC ins Internet gehen, nur 34 Prozent mehrmals täglich online. Auch im Alterssegment der Unter-30-Jährigen ist dieses Muster zu beobachten: Von den 14- bis 29-Jährigen, die mobil ins Internet gehen, sind 80 Prozent mehrmals täglich online; von den Gleichaltrigen, die ausschließlich per Desktop-PC ins Internet gehen, greifen lediglich 38 Prozent derart häufig auf das Internet zu.
Auf der Liste der mobil besonders häufig genutzten Angebote reihen sich Kommunikationsangebote ganz oben ein. Zwei Drittel der mobilen Onliner nutzen die automatische E-Mailfunktion ihres Smartphones oder internetfähigen Handys, jeweils gut die Hälfte nutzt soziale Netzwerke oder chattet mit Hilfe des Smartphones. Weit verbreitet ist zudem die Nutzung von Wetterinformationen, Karten und Navigationshilfen und von Veranstaltungshinweisen, die im mobilen Nutzungskontext von besonderem Wert sind. Auf den vorderen Plätzen finden sich zudem Informationsangebote wie Nachschlagewerke und Angebote mit politischen Nachrichten und Sportnachrichten sowie Unterhaltungsangebote wie Videos und Musik.
Seit 1997 ermittelt die jährlich erscheinende Allensbacher Computer- und Technikanalyse (ACTA) Akzeptanz und Nutzung digitaler Techniken sowie die Veränderung des Informations-, Kommunikations- und Transaktionsverhaltens der Bevölkerung. Sie ist eine der größten bevölkerungsrepräsentativen Umfragen in Deutschland und stützt sich auf rund 8.200 ausführliche persönlich-mündliche (Face-to-Face) Interviews.