Die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig hat Peter Fischli und David Weiss mit dem Wolfgang-Hahn-Preis Köln 2010 ausgezeichnet. Zusammen mit einem Betrag aus dem Ankaufsetat des Museum Ludwig und weiteren städtischen Geldern gelang es so, eine substantielle Werkgruppe der Schweizer für die Sammlung des Museums zu erwerben. Zu dem Ankauf gehört die Gipsskulptur „4 Frauen“ und ein Konvolut von Fotografien aus der Serie „Airport“, die von 1988 bis 2008 entstand und banale Alltagsszenen auf Flughäfen darstellt. Wie der amerikanische John Waters die Arbeiten skizzierte „Ich bin überzeugt, daß ich einen flüchtigen
Einblick in eine neue Art des Schönen in den Neunzigern
gewonnen habe, das weit über die Banalität des Pop
oder die Frustration des Minimalismus hinausgeht hin zu einer
neuen Art von Meisterwerk: schockierend öde, mittelprächtig,
’nothing-to-write-home-about‘.“
Das Künstlerduo Fischle/Weiss arbeitet seit 1979 zusammen und zählt zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern der Schweiz. Als Ausdrucksform bedienen sie sich nebenFilm, Plastiken und Multimediainstallationen vor allem der Fotografie. Fischli/Weiss vertraten mehrmals die Schweiz auf der Biennalle in Venedig und zeigten auf der documenta 8 den Film „Der Lauf der Dinge“, der zu einem Publikumserfolg wurde und sie international bekannt machte.
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