Los 180 Douglas Kirkland (* 1934)
Audrey Hepburn, 1965 Archival pigment Print 68,5 x 54 cm
Vorne im Rand vom Fotografen signiert, rücks. gestempelt, Editionsnr. 4/24
3.000 Euro / 5.000 – 6.000 Euro
Auch zu den diesjährigen November-Auktionen ist es WestLicht in Wien wieder gelungen sowohl für die Kamera- als auch für die Fotografie-Versteigerungen außergewöhnliche Pretiosen zu bieten. Die 13. WestLicht Foto-Auktion steht ganz im Zeichen von Hollywood-Glamour, Nouvelle Vague, High Fashion und Rock-Zirkus. Douglas Kirklands Porträt von Stil-Ikone Audrey Hepburn (Los 180, Schätzpreis 5.000–6.000 Euro) ist dabei nur eins von rund 60 Losen aus der Welt der internationalen Celebrities, darunter auch Brigitte Bardot, von Terry O’Neill als femme fatale inszeniert (Los 234, Schätzpreis 10.000–12.000 Euro), Albert Watsons Fotografie der 19-jährigen Kate Moss (Los 258, Schätzpreis 12.000–14.000 Euro), Marilyn Monroe, Elvis Presley, Mick Jagger, die Beatles, Andy Warhol, Jane Birkin, Romy Schneider und viele mehr.
Los 172 Bill Brandt (1904–1983)
‘Nude, Rear View’, 1954,Silbergelatineabzug, geprintet in den 1970er-Jahren,
montiert auf Originalkarton 34,1 x 29 cm Im Rand unten mit Filzstift signiert
8.000 Euro / 10.000 – 12.000 Euro
Einen besonderen Schwerpunkt der Auktion bilden 115 Lose aus dem Besitz des Schweizer Sammlers und Fotomäzen Kaspar M. Fleischmann. Unter den Glanzstücken des Konvoluts findet sich Richard Avedons berühmtes Porträt des teuflisch grinsenden Charlie Chaplin (Foto siehe dasfotoportal Startseite), der sich die Finger als Hörner an den Kopf hält (Los 132, Schätzpreis 60.000–80.000 Euro). Avedon nahm das Bild 1952 in New York auf, nur einen Tag bevor der als Kommunist angefeindete Chaplin die USA für immer verließ. Fleischmanns herausragende Kennerschaft belegen zudem eine Anzahl früher Vintage-Abzüge von Ansel Adams oder 20 Prints aus Berenice Abbotts großangelegtem Projekt „Changing New York“, in dem sie zwischen 1935 und 1939 den Wandel der Metropole erforschte.
Los 35 Germaine Krull (1897–1985)
Wanda Hubbell, Paris ca. 1931, Silbergelatineabzug, Vintage 21,9 x 16,6 cm
Copyright Fotografenstempel und handschriftliche numerische Beschriftungen auf der Rückseite
3.000 Euro / 5.000 – 6.000 Euro
Mit Robert Capas Antikriegs-Ikone „The Falling Soldier“ (Foto siehe dasfotoportal Startseite) aus dem spanischen Bürgerkrieg kommt eine der bekanntesten – und meist diskutierten – Fotografien überhaupt unter den Hammer (Los 134, Schätzpreis 10.000–12.000 Euro). Capas Magnum-Kollegen sind ebenfalls prominent vertreten, so Henri Cartier-Bresson mit zwei Porträts des alten Henri Matisse (Lose 141, 142, Schätzpreis jeweils 3.000–4.000 Euro), David Seymour mit einer seiner letzten Aufnahmen vor seinem Tod während der Suez-Krise 1956 (Los 146, Schätzpreis 3.000–4.000 Euro).
Aus der österreichischen Fotohistorie gelangt unter anderem Trude Fleischmanns Porträt der Maler-Tochter Eva Wagner zur Auktion (Los 33, Schätzpreis 2.500–3.000 Euro), ferner drei Aktfotografien von Alfons Walde, Vintage-Prints aus dem Künstlernachlass. Egon Schiele begegnen wir als 8-jährigem Bub im Sonntagsanzug auf einer Studioaufnahme aus dem Nachlass seines Schwagers Anton Peschka (Los 11, Schätzpreis 4.000–5.000 Euro). Eine Rarität ist zudem ein großformatiger Einzelabzug von Rudolf Schwarzkoglers 3. Aktion im Mai 1965 (Los 241, Schätzpreis 18.000–22.000 Euro).
Los 241 Rudolf Schwarzkogler (1940–1969)
3. Aktion, Mai 1965 Foto von Ludwig Hoffenreich Großformatiger Silbergelatineabzug,
geprintet 1972/1973 61,7 x 49,7 cm Rücks. signiert von Günter Brus,
Ludwig Hoffenreich, Hermann Nitsch und Edith Adam
11.000 Euro / € 18.000 – 22.000 Euro
WestLicht Kamera-Auktion
Los 107 Leica 60 Unikat ‚Stainless Steel‘ outfit
Mit drei Summilux Objektiven aus Edelstahl
Jahr: 2014
Seriennummer: 1
34.000 Euro / 60.000 – 70.000 Euro
Bei der WestLicht Kamera-Auktion wieder zahlreiche Raritäten angeboten werden.
Die Leica IIIc aus 1942 mit der runden Seriennummer 390000 ist der erste Höhepunkt der Auktion (Los 23, Schätzpreis 15.000–18.000). Die persönliche Kamera von Ludwig Leitz wird erstmals zum Verkauf angeboten.
Sehr frühe Leica M3 Kameras aus der ersten Serie sind bei Sammlern sehr begehrt. 1954 kam die M Kamera mit der ersten Seriennummer 700.001 auf den Markt. WestLicht versteigert als Los 56 die Leica M3 700.045 in fast neuwertigem Zustand, komplett mit Objektiv und Zubehör (Schätzpreis 40.000–50.000 Euro).
Ebenso selten und begehrt ist die schwarz lackierte Leica M3 aus der ersten Serie. Die Kamera aus japanischem Privatbesitz mit dem passenden Objektiv, Tasche und der Originalverpackung ist in diesem Zustand wohl einzigartig. (Los 64, Schätzpreis 25.000–30.000 Euro).
Los 107 Leica M4 olive
Gefertigt für die Deutsche Bundeswehr (numbers 1266101 – 1266131)
Jahr: 1970
Seriennummer: 1266126
20.000 Euro / 40.000 – 50.000 Euro
Nur insgesamt 30 Stück der M4 in olivgrüner Lackierung wurden im Auftrag der Deutschen Bundewehr hergestellt. (Los 78, 40.000–50.000 Euro). Zu den Toplosen zählt auch eine Leica 60 Ausrüstung, dieses Unikat einer Vorserien Leica 60 Nr. P 01/24 mit drei Summilux Objektiven aus Edelstahl (Los 107, Schätzpreis 60.000–70.000 Euro).
Von Ansel Adams, (Foto Startseite dasfotoportal) dem Meister der SW Fotografie stammt die Nikon S (Los 267, Schätzpreis 7.000–9.000 Euro). Die Geschichte der Kamera, die Adams 1960 seinem langjährigen Anwalt Richard Leonhard verkaufte, ist dokumentiert. Mit einer Nikon S3M Halbformat wird die wohl rarste Nikon angeboten (Los 271, Schätzpreis 40.000–50.000 Euro). Das berühmte Fisheye Nikkor 5.6/6.2mm SAP, eines von nur drei produzierten Objektiven, ist auch das seltenste Nikon Objektiv und wird erstmals auf einer Auktion angeboten (Los 289, Schätzpreis 35.000–45.000 Euro).
Los 455 Geymet & Alker Jumelle de Nicour
Fernglas Kamera
Jahr: 1866
Seriennummer: 25
28.000 Euro / 45.000 – 55.000 Euro
Der Prototyp der russischen Panoramakamera Horizon 6x12cm wurde um 1980 von KMZ in Moskau hergestellt. (Los 325, Schätzpreis 24.000–28.000 Euro). Aus der Zeit um 1949 stammt der Voigtländer Vito III Prototyp (Los 313), der auf 6.000 bis 8.000 Euro geschätzt wird.
Spannung versprechen die zahlreichen historischen Modelle. Aus dem Jahr 1866 findet sich mit der Jumelle de Nicour von Geymet & Alker eine sehr frühe und seltene Fernglas-Kamera mit einem zylindrischen Magazin für 50 Kollodium-Trockenplatten im Angebot. Das Exemplar trägt die Seriennummer 25 (Los 455, Schätzpreis 45.000–55.000 Euro).
Los 566
Goldmann Universal Stereo Camera
Jahr: ca. 1890
Seriennummer: 5659
2.000 Euro / 4.000 – 5.000 Euro
Um die erste französische Spiegelreflexkamera, für Platten der Größe 9×12 cm, handelt es sich bei Los Nr. 472, einem L’Orthoscope von Tourtin. Zur Versteigerung gelangt eine 1885 gefertigte Luxusausführung in Mahagoni, von der weniger als 5 Exemplare bekannt sind (Schätzpreis 10.000–12.000 Euro).
Geschnitzte Porträts von Galileo Galilei, dem Physiker Alessandro Volta und dem Philosophen Pico della Mirandola finden sich auf einem Luxus Megalethoskop von Carlo Ponti aus der Zeit um 1865 (Los 566, Schätzpreis 25.000–30.000 Euro) und machen es zu einem ganz besonderen Prunkstück aus der Frühzeit der Fotografie.
Vorbesichtigung der Lose: 19.11. – 21.11.2015
nach Vereinbarung unter +43 1 523 56 59
Katalogbestellungen unter www.westlicht-auction.com
WestLicht Photographica Auction Westbahnstraße 40, Wien