Anders als bei einer Sonnenfinsternis wird der Mond zwar verdunkelt aber durch das gebrochene Licht der Erdatmosphäre rot gefärbt. Im Volksmund wird diese Erscheinung auch als „Blutmond“ bezeichnet. Eine Mondfinsternis lässt daher gefahrlos mit dem bloßen Auge verfolgen. Wer allerdings diesen seltenen Vorgang genau beobachten oder Fotografieren möchte, sollte ein leistungsstarkes Spektiv, Fernrohr oder eine Kamera mit längerem Teleobjektiv verwenden. Die Ferngläser oder Spektive sollten möglichst keinen Rotfilter, also keine „Rubyvergütung“ haben, da diese die Farben verfälschen. Beim Fotografieren sollte unbedingt ein stabiles Stativ verwendet werden, um eine scharfe, unverwackelte Aufnahme zu erreichen
Sternenfotografie lässt sich heute bereits jeder besseren Superzoomkamera durchführen. Besonders einfach ist es jedoch mit einigen der modernen spiegellosen Systemkameras, die etwa wie die Kameras der OM-D-Reihe von Olympus spezielle Funktionen für Langzeitbelichtungen bieten, bei denen der Fotograf den Fortgang der Belichtung auf dem Display verfolgen und diese präzise in dem Moment beenden kann, wenn das Bild so dargestellt wir, wie er es sich vorgestellt hat.
Die Live-Langzeitbelichtungsfunktionen der Olympus OM-D-Kameras
eignen sich besonders gut für die Sternenfotografie .
Deutschland bietet einige Landschaften, die sich für ‚Sternengucker‘ besonders empfehlen und die gerade zu so einem seltenen Ereignis einen Ausflug besonders lohnen. Aus diesem Anlass hat das Online-Buchungsportal Hotel.de einige spezielle Tipps für Kurz-Trips zur Beobachtung der Mondfinsternis zusammengestellt.
Eine „Totale Mondfinsternis“ entsteht immer dann, wenn der Mond mit seinem vollen Durchmesser in den Kernschatten der Erde tritt und somit nicht mehr von der Sonne bestrahlt wird. Die Mondfinsternis am 28. September wird gegen 4:10 Uhr eintreten und ist – bei klarem Himmel – im gesamten deutschsprachigen Raum in voller Länge, sprich eine Stunde und 11 Minuten lang, sichtbar.
Für die Beobachtung dieses Naturereignisses sollte man sich ein möglichst dunklen Aussichtsort wählen, der nicht durch zu viele künstliche Lichtquellen beeinflusst wird. Es lohnt sich also, die Lichter der Großstadt zu meiden, und sich einen Beobachtungsort auf dem Land zu suchen.
Besonders geeignet sind Sternenparks und Naturschauplätze, die von der Internationalen Dark Sky Initiative als außerordentlich dunkle Gebiete zertifiziert wurden. In Kombination mit einer nahegelegenen Hotelunterkunft bietet dieses Naturereignis für Fotografen und Hobbyastronomen einen optimalen Anlass für einen Kurztrip zu einem astronomischen Himmelsspektakel. Hier einige Vorschläge, die Hotel.de zusammengestellt hat.
Geeignete Orte zur Beobachtung der Mondfinsternis.
Sternenpark Eifel
Der Sternenpark Eifel ist Deutschlands erster Dark Sky Park, zertifiziert von der Internationalen Dark Sky Initiative, die nur wahrlich dunkle Orte auszeichnet. Die Mondfinsternis kann hier bei klarem Himmel von mehreren Plätzen aus beobachtet werden.
Eine dieser Lokalitäten stellt die „Vogelsang IP“ mitten im Naturpark Eifel dar. Hier bietet Harald Bardenhagen, Astronom und Dozent, seit 2014 mit einer „Astronomie-Werkstatt“ Himmelsbeobachtungen und Sternenführungen mit Teleskopen und Großferngläsern an.
Sternenpark Westhavelland
Der Sternenpark Westhavelland, als Dark Sky Reserve zertifiziert, gilt gemeinsam mit der Stadt Gülpe als „der dunkelste Ort Deutschlands“, was ihn einzigartig für die deutliche Betrachtung des Sternenhimmels macht. Die Verbindungsstraße zwischen Parey und Gülpe oder das Ufer des Gülper Sees sind perfekt, um die Mondfinsternis in ihrer vollen Pracht zu bewundern.
Sternenpark Rhön
In der Rhön gibt es Gebiete, die noch nahezu natürlich dunkel sind. Das bayerische Bad Brückenau, das hessische Gersfeld und das thüringische Meiningen fassen den Sternenpark Rhön ein, der 2014 als Dark Sky Reserve ausgezeichnet wurde. Die Sternenpark-„Kernzonen“ sind die Hohe Geba, die Lange Rhön und die Schwarzen Berge. Ein guter Beobachtungsplatz für die Mondfinsternis ist die Wasserkuppe. Der Parkplatz an der Fuldaquelle südlich unterhalb der Wasserkuppe bietet bei klarer Sicht einen besonders dunklen Himmel.
Lichtschutzgebiete Dürrenstein und Großmugl (Österreich)
Auch in Österreich gibt es Initiativen für Lichtschutzgebiete wie die Gemeinde Großmugl nördlich von Wien und den Berg Dürrenstein in Niederösterreich.
Großmugl hat auch den Beinamen „Großmugl an der Milchstraße“. Bei klarem Himmel ist unsere Galaxie vor allem auf der in Ortsnähe gelegenen Leebergwiese sehr gut zu sehen. Rund um den Dürrenstein lässt sich sogar das Phänomen des Zodiakallichtes beobachten. Das Zodiakallicht entsteht durch die Streuung und Reflexion von Staubteilchen rund um die Sonne. Noch seltener und in diesem Gebiet ebenfalls häufig zu sehen ist der sogenannte Gegenschein. Die Sichtbarkeit dieses geisterhaften Lichtscheins wird in Europa als Sensation eingestuft.
Naturpark Gantrisch (Schweiz)
Dunkelste Nacht, heller Sternenhimmel und dazu Bergpanorama – das bietet die Schweiz in Perfektion. Im Naturpark Gantrisch hat Sternbeobachtung Tradition: Gleich vier Sternwarten zeugen mit ihren Messungen davon, dass hier nachweislich wenig Lichtverschmutzung herrscht.
Öffentlich zugänglich sind die Sternwarten in Schwarzenburg und auf der Uecht. Die geografisch perfekte Lage des Hügels oberhalb von Niedermuhlern macht diesen Berg zu einem hervorragenden Platz für einen klaren Blick in die Ferne und in die Sterne. Für nächtliche Wanderungen ist die Sternwarte Uecht ein empfehlenswerter Geheimtipp.
Weitere Informationen zur Mondfinsternis mit praktischen Tipps sowie eine exklusive Auflistung von Sternwarten, die zur Mondfinsternis geöffnet haben, sind auf dem HOTEL DE Blog zu finden: www.hotel.de/blog/mondfinsternis/
Informationen zu den Sternenparks mit Hotel-Tipps:
• Eifel
www.hotel.de/blog/sternenpark-nationalpark-eifel/
• Westhavelland
www.hotel.de/blog/sternenpark-westhavelland/
• Rhön
www.hotel.de/blog/sternenpark-rhoen/
• Dürrenstein / Großmugl
www.hotel.de/blog/duerrenstein-grossmugl/
• Gantrisch
www.hotel.de/blog/naturpark-gantrisch/
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