„Small is beautyful“ lässt sich wieder einmal der gängigen Aufforderung „ Think big“ entgegensetzen. Der erste Sensor mit ultrakompakten Pixeln mit einem Durchmesser von nur 0,8 μm der Sony Semiconductor Solutions Corporation beweist erneut, die Schwäche der Marketing-Experten, die großen Stärken kleinerer Sensoren Verbrauchern ausreichend überzeugend zu vermitteln. Bei Kompaktkameras, bei Zoom- oder Bridgemodellen, da werden auch kleinere Sensoren akzeptiert, aber doch bitte nicht bei einer ernstzunehmenden Kamera. Da nützt es nicht einmal wenn Aoki San, Boss von Sony Europe, bei seinen Auftritten vor den Fotofachhändlern des Kontinents stolz seine mit der Sony Bridgekamera in Wimbledon aufgenommenen, hervorragenden Sportfotos zeigt. Eine Vollformatausrüstung hätte er als nicht akkreditierter Besucher niemals durch die Eingangskontrolle schleusen können. Die herrlichen Erinnerungen wären mit einer größeren Ausrüstung für ihn als normaler Besucher nie möglich gewesen.
Klein, aber leistungsstark: Der neue IMX586 CMOS Bildsonsor
für Smartphones von Sony bietet 48 Megapixel.
Leistungsstarke, kleine Sensoren, wie sie von Unternehmen wie Nikon, Panasonic oder Pentax bereits in ihren spiegellosen oder Handykameras verwendet wurden, haben es nie wirklich geschafft, sich im Kopf der Verbrauchers als die bessere Wahl durchzusetzen. Stattdessen mussten die ersten spiegellosen Systeme wieder vom Markt genommen werden. Jetzt hat die Sony Corporation die Markteinführung des IMX586 CMOS Bildsensors für Smartphone Kameras angekündigt, der sicher nicht nur in der vor der Einführung stehenden neuen Sony Z –Smartphone-Generation für Furore sorgen wird. Die weltweit erstmals realisierte ultra-winzige Pixelgröße von nur 0.8 μm hat es ermöglicht, die riesige Menge von 48 effektiven Megapixel auf einem nur 1/2-kleinen Chip unterzubringen.
Bei wenig Licht werden die Signale nebeneinander liegender Pixel
für eine bessere Bildqualität addiert.
High-End Smartphone Modelle verlangen nach immer höherer Bildqualität ihrer Kameras. Der 48 Megapixel Sensor von Sony stellt auch die Auflösung so mancher Kamera mit Wechselobjektiven in den Schatten. Der neue Sensor verwendet ein Quad Bayer Color Filter Muster , wobei jeweils 2×2 aneinandergrenzende Pixel die gleiche Farbe erhalten, wodurch auch Aufnahmen bei wenig Licht mit reduziertem Rauschen möglich werden. Bei Aufnahmen mit wenig Licht wird die Lichteinwirkung der nebeneinander liegenden, gleichfarbigen Pixel addiert und das Signal der vier aneinander grenzenden Pixel zusammengerechnet. Dabei ergibt sich eine Pixelgröße von nur noch 12 Megapixeln und eine Pixelgröße von 1.6 μm. Das Resultat sind helle Bilder mit klaren Farben bei geringem Rauschen.
Links eine Aufnahme mit herkömmlichem Sensor mit 12 Megapixeln,
rechts das Beispiel mit dem IMX586 CMOS-Bildsensor mit 48 Megapixeln.
Zusätzlich wurde die Original Sony Belichtungstechnologie und Signalentwicklung auf dem Sensor integriert. Das ermöglich eine Ausgabe in Echtzeit sowie einen hohen Dynamikumfang. Selbst Motive mit hohen Kontrasten soll der Sensor meistern, ohne dass in den Lichtern und Schatten auf Detailzeichnung verzichtet werden muss.