Im ersten Quartal 2018 file die Nachfrage nach Smartphones weltweit um zwei Prozent auf insgesamt 347 Millionen Geräte. Besonders in China und in Nordamerika wurden weniger Smartphones verkauft. Die Nachfrage sank dort um sechs bzw. fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der durchschnittliche weltweite Verkaufspreis stieg im ersten Quartal 2018 jedoch weiter an und lag um 21 Prozent höher als im ersten Quartal 2017. Das wirkte sich positiv auf den Umsatz aus, der im Vorjahresvergleich um 18 Prozent zulegen konnte, obwohl weniger Geräte verkauft wurden.
„Zu Beginn dieses Jahres zeigt sich eine ganz andere Entwicklung als Ende 2017, als die Smartphone-Nachfrage auf einem Höchst-stand war“, so Arndt Polifke, Experte für Telekommunikation bei GfK. „Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die weltweite Smartphone-Nachfrage im ersten Quartal 2018 gesunken. Das ist eigentlich keine Überraschung, da immer mehr Märkte den Sättigungspunkt erreicht haben. Auf der anderen Seite nehmen die Verbraucher die neuesten Innovationen der Smartphone-Marken an und tendieren nun zum Kauf höherpreisiger Modelle. Der durchschnittliche Verkaufspreis stieg deshalb im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 21 Prozent auf 374 US-Dollar und der weltweite Umsatz wuchs um 18 Prozent – eine außerordentliche Wachstumsrate für eine etablierte Branche.“
Noch immer heiß begehrt: das iPhone X von Apple.
In Westeuropa stieg der Umsatz um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Maß-geblich für diese Entwicklung war ein um 26 Prozent höherer durchschnittlicher Verkaufspreis, der auf die wachsende Nachfrage im Ultra High End-Segment zurückzuführen ist. Insgesamt fiel die Smartphone-Nachfrage in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahr jedoch um zwei Prozent auf 28,3 Millionen Geräte. Die größten Rückgänge im ersten Quartal verzeichneten die Märkte in Großbritannien, Spanien und Frankreich, wo die Nachfrage um elf, sieben bzw. vier Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel. Während der durchschnittliche Verkaufspreis wahrscheinlich weiter steigen wird, geht GfK in dieser Region von stagnierenden Verkaufszahlen im Jahr 2018 aus.