Die Ricoh GXR mit GXR Mount Adapter für Objektive mit Leica M Bajonett.
Am 9. September 2011 soll es endlich soweit sein: Auf diesen Termin legte jetzt Ricoh die Markteinführung des Objektivadapter-Moduls GXR Mount fest. Das neue Aufnahmemodul für das GXR Wechselmodul-Kamerasystem erlaubt den Anschluss von Objektiven mit Leica M-Bajonett. Wie sehr Ricoh auf die Leica Gemeinde setzt, zeigt allein schon die geplante Produktionsmenge. Für das ausschließlich in schwarzer Gehäuseausführung erhältliche Modul ist eine monatliche Produktion von 3000 Einheiten vorgesehen.
Beim GXR Wechselmodul-Kamerasystem erfolgt der Objektivwechsel durch das Austauschen von Aufnahmemodulen, die jeweils das Objektiv, den Bildsensor und einen eigenen Bildverarbeitungsprozessor beinhalten.
Das neue Objektivadapter-Modul GXR Mount verfügt über einen CMOS-Bildsensor in APS-C-Größe und einer Auflösung von 12,2 Millionen Pixel. Die Leica M8 verwendet einen gleich großen CCD-Sensor gleichgroßen Sensor mit 10,2 Megapixeln. Das Ricoh GXR Adaptermodul verfügt über einen neu entwickelten Schlitzverschluss. An das Modul lassen sich Leica M-Objektive oder Objektive anderer Hersteller mit Leica M-Bajonett oder mit M-Adaptern anschließen.
Zur Optimierung der Bildergebnisse mit den verschiedensten Objektiven stehen diverse Korrekturfunktionen zur Verfügung, die sich einfach über Schieberegler im Einstellmenu anpassen lassen.
Der verwendete CMOS-Sensor sorgt neben einer hohen Auflösung zusätzlich durch eine optimierte Anordnung der Mikrolinsen für eine effektive Ausnutzung des Lichts auch in den Randbereichen. Er soll in Zusammenarbeit mit dem Prozessor Bilder mit fein abgestuften Tonwerten, hoher Auflösung und geringem Rauschen liefern.
Um die Eigenheiten der verschiedenen Objektive oder auch Schwächen bestimmter Objektive auszugleichen, lassen sich mit dem Objektivadapter-Modul Farbstiche oder Vignettierungen ausgleichen. Zudem ist eine Verzeichnungskorrektur vorhanden, mit der sich tonnen- oder kissenförmige Verzeichnung in den Stufen „stark“, „mittel“ oder „schwach“ korrigieren lassen.
Ein sehr dünner Filter aus optischem Glas dient dazu, die Bildqualität in den Randbereichen zu optimieren und die Bildfeldwölbung zu unterdrücken.
Eine innovative Fokussierhilfe sorgt für die notwendige Präzision der manuellen Scharfeinstellung. Dabei kann der Fotograf zwischen zwei Funktionen wählen und die Schärfe durch die Verstärkung von Objektkanten und Kontrast oder durch das Vergrößern der Monitoranzeige einfach kontrollieren. Mit der Lupenfunktion kann der Anwender nicht nur die die Bildmitte sondern jedes Detail im Bild bis zu 8fach vergrößern.
Neben dem neu entwickelten Schlitzverschluss steht auch ein elektronischer Verschluss zur Verfügung. Der Schlitzverschluss gestattet Verschlusszeiten zwischen 1/4000 s und 180 s möglich.
Mit dem elektronischen Verschluss lassen sich Belichtungszeiten zwischen 1/8000 s und 1 s realisieren. Der elektronische Verschluss empfiehlt sich für das geräuschlose, vibrationsfreie Fotografieren.
Spezielle Objektivanpassungen lassen sich durch die My Settings-Funktion lassen sich eine Vielzahl von Funktionseinstellungen vorab abspeichern und per Tastendruck schnell aufrufen. Die Informationen über das benutzte Objektiv lassen sich in die EXIF-Daten der Bilddateien einfügen. Dazu können Objektivname, Brennweite und Blende abgespeichert werden.
Das Modul verfügt über neue Motivfunktionen die sich auf einfache Weise für vielfältige Effekte nutzen lassen. Dazu gehören Weichzeichner, Cross-Entwicklung, Spaßkamera-Effekt, Miniaturisierungs-Effekt und Hochkontrast-Schwarzweißfotos. Eine elektronische Wasserwaage hilft bei der präzisen Ausrichtung der Kamera.
Auch die Verarbeitung wird den hohen Anforderungen der Leica Liebhaber gerecht. So wird das Gehäuse aus Magnesium-Druckguss hergestellt. Eine strukturierte Oberflächen-Veredelung schützt vor Korrosion. Das führt zu bei Kamera- und Modulgehäuse zu hoher Robustheit bei geringem Gewicht und angenehmer Haptik.
Das Modul erlaubt zudem die Aufzeichnung von HD-Videos mit 1280×720 Pixel.