In Tokio mit der Panono fotografiert
Schon 2011 hat das erste YouTube-Video des Prototypen der Kamera mehr als drei Millionen Zuschauer angelockt. Jetzt wird die neue Kamera vom Berliner Startup Panono präsentiert. Die hochauflösende Wurfballkamera kann mit 36 integrierten Kameras in alle Richtungen gleichzeitig fotografieren und damit Panoramen mit 72 Megapixeln erstellen.
Einmal in die Luft geworfen, misst ein in die Kamera integrierter Sensor die Beschleunigung und errechnet so den höchsten Punkt der Flugbahn. Kurz vor dem Fall lösen die 36 Kameras zeitgleich aus und erzeugen das hochauflösendes Panoramafoto. Über die kostenlose Panono App kann das fertige 72 Megapixel Bild dann auf einem Smartphone oder Tablet (iOS oder Android) betrachtet und mit anderen Menschen geteilt werden. Dabei muss der Betrachter nur das Gerät in die gewünschte Richtung schwenken, um sich im Panorama umzusehen und die Situation so auf neue Weise nachzuempfinden. Durch Heranzoomen werden Details deutlich, die selbst dem Fotografen bei der Aufnahme möglicherweise entgangen sind. Die Bilder können auch in einem Webbrowser betrachtet werden. Die Übertragung der Fotos erfolgt kabellos via Bluetooth oder WiFi. Neben dem Auslösen per Wurf kann die Kamera auch durch Knopfdruck in der Hand oder per Fernsteuerung durch die Smartphone-App ausgelöst werden.
Erfinder der Kamera ist Jonas Pfeil, Geschäftsführer und Mitgründer der Panono GmbH, der in Ralf Coenen, ehemals Vorstand bei Leica Camera und heute Mitglied des Panono Teams einen wichtigen Mitstreiter gefunden hat. „Die Kamera vereint hohe Auflösung mit einer völlig neuen Art des Fotografierens. Mit den 360° x 360° Aufnahmen können wir unsere Erlebnisse einfacher festhalten und teilen als jemals zuvor. Über die Crowdfunding-Kampagne können Unterstützer ein Produkt vorbestellen, das so noch nie dagewesen ist“, erklärt Coenen.
Der Kamerawurfball wird in etwa einen Durchmesser von elf Zentimetern haben und 300 Gramm wiegen. Die ersten Exemplare sind auf Indiegogo zum Einführungspreis von rund 490 Euro vorzubestellen.