Fast wie eine HDR-Aufnahme mit leuchtenden Farben und erhöhten Kontrasten wirkt dieses Foto mit der Olympus XZ1 und dem ART-Filter „Dramatischer Effekt (Links ohne, rechts mit Filter).
Mit dem ART Filtereffekt „ Dramatischer Effekt“ (Dramatic Tone) stockte Olympus die seit der E-30 in seinen SLR und seit der ersten PEN auch in den Micro For Thirds (MFT) Kameras in unterschiedlicher Anzahl zur Verfügung stehende Palette an kreativen ART-Filtern auf insgesamt zehn Varianten auf.
Mit der Einführung der Olympus XZ1 stellt das Unternehmen die beliebten Filtereffekte erstmals auch in einer Kompaktkamera zur Verfügung. So bietet nun auch die neue Olympus XZ1 insgesamt sechs ART-Filter, darunter Pop Art, Softfokus, Monochrom Film, Lochkamera, Diorama und auch den neuesten mit der Bezeichnung Dramatischer Effekt. Wir haben den „Dramatischer Effekt“ Filter mit der Olympus XZ1, der kleinsten der drei Kameras, ausprobiert und überraschende Ergebnisse damit erzielt.
Der ART-Filter „Dramatischer Effekt“ fasziniert durch seine besonders kräftige, lebendige Farbwiedergabe (Links ohne, rechts mit Filter).
Bei der Verwendung des ART-Filters „Dramatischer Effekt“ wird vor allem die Farbsättigung angehoben. Die Farben wirken lebendiger , kräftiger und die gleichzeitig vorgenommene Kontrastveränderung lässt die Szene tatsächlich dramatischer erscheinen, Der Effekt erinnert an die Einzelbild HDR-funktionen mancher Nachbearbeitungsprogramme. Der Vorzug der Erzeugung des Effekts direkt in der Kamera liegt in der sofortigen Verfügbarkeit des Endergebnisses, das dann so verwendet werden kann oder zuhause am PC nur noch eines Finetunings bedarf. Je nach Lichtsituation und der Farbgebung im Motiv – und vor allem ganz nach dem individuellen Geschmack – kann man mit wenigen Klicks mit Hilfe entsprechender Bildbearbeitungsprogramme die Wirkung motivabhängig verstärken oder abschwächen. Varianten lassen sich übrigens zum Teil auch schon in der Kamera erzielen, wo sich die Filterwirkung durch die Kombination mit unterschiedlichen Einstellungen für den Weißabgleich in der Wirkung variieren lässt.
Mit seiner HDR-Fotos nahekommenden Wirkung bringt der ART-Filter „Dramatischer Effekt“ mehr Spannung in das Foto
(Links ohne, rechts mit Filter).
Der ART-Filter dramatischer Effekt empfiehlt sich zunächst vor allem, um in Situationen, in denen das Motiv selbst schon durch hohe Kontraste mit starken Lichtern und Schatten, bizarren Wolkenbildungen, Gegenlicht und gesättigten Farben die vorhandene Spannung im Bild zu verstärken.
Auch Motive mit starken Mustern und Strukturen erfahren durch den Einsatz des ART-Filters „Dramatischer Effekt“ eine deutliche Dramatisierung.
Aber Motive, die durch diffuse Beleuchtung flach und farblos wirken, lässt dieses Filter lebendiger erscheinen. Die Farben werden angehoben, Strukturen und Muster betont.
Weniger geeignet erscheinen Porträtaufnahmen, wenngleich Fotos von einer bunten Party, von kostümierten Menschen oder von einem farbenfrohen Kindergeburtstag durch den „Dramatischen Effekt“ durchaus eine gesteigerte Wirkung zeigen können, mit der sich die Stimmung des Geschehens unterstreichen lässt. Auch bei Aufnahmen mit hoher Sensorempfindlichkeit etwa ab ISO 800 kann das durch die Filterwirkung zusätzlich verstärkte Rauschen einen negativen Bildeindruck vermitteln.
Übrigens: In der Regel sind natürlich wirkende, sorgfältig gestaltete Fotos am eindrucksvollsten. Deshalb sollten alle Effektfilter mit Überlegung und zurückhaltend verwendet werden. Starke Effekte können sich schnell abnutzen und mit der Zeit langweilen.
Durch die kräftigen Farben und die spezielle Kontraststeuerung wirkt der ART-Filter „Dramatischer Effekt“ manchmal wie ein Polfilter (Links ohne, rechts mit Filter).
Um die beste Wirkung zu erlangen, empfiehlt es sich, wie auch sonst immer in der Fotografie viel zu experimentieren und Motive zu finden, bei denen selbst der Einsatz eines so starken Filters wie „Dramatischer Effekt“ dem Betrachter des Bildes einen natürlichen Eindruck vermittelt.