Front- und Rückseite der kompakten Nikon D3400 Spiegelreflexkamera.
Die Nikon D3400 ist zunächst einmal eine digitale Einsteiger-Spiegelreflex-Kamera mit ausgezeichneter Bildqualität unter einer Vielzahl von Bedingungen. So bietet sie unter anderem auch die innovative SnapBridge-Funktion von Nikon, die eine einfache und schnelle Verbindung in die Social-Media-Szene schafft. Wie der Name schon andeutet, schlägt diese Funktion eine Brücke zum Smartphone und damit auch in die Welt des Internets.
SnapBridge App downloaden, installieren und Kamera mit dem Smartphone verbinden – und schon lassen sich die hochwertigen Aufnahmen der Nikon D3400 DSLR auf einfache Art und Weise teilen.
Als kabellose Schnittstelle zum Android oder iOS Smartphone nutzt SnapBridge die Bluetooth Low Energy Technologie (BLE), die sich abweichend von anderen kabellosen Datenverbindungen durch ihren besonders niedrigen Stromverbrauch auszeichnet. Dies ermöglicht es SnapBridge auch, sobald einmal die Verbindung mit einer Kamera hergestellt wurde, diese kontinuierlich aufrecht zu erhalten.
So werden alle Aufnahmen, die mit der Kamera gemacht wurden, auf Wunsch automatisch auf das Smartphone übertragen. Selbst für den Fall, dass die Kamera während der Übertragung versehentlich ausgeschaltet wird, läuft die Übertragung ohne Unterbrechung weiter. Auch wenn die Bluetooth BLE Technologie äußerst energieeffizient funktioniert, wird dennoch Strom benötigt, der letztlich die Betriebsdauer der Kamera einschränkt. Deshalb hat Nikon bei seinen Einsteigerkameras wie auch bei der Nikon D3400 die maximale Bildgröße für die Übertragung auf 2 Megapixel begrenzt. Gelichzeitig werden die Fotos automatisch für die Darstellung im Web optimiert. Da die D3400 nicht Wi-Fi-kompatibel ist, kann sie bestimmte SnapBridge-Funktionen wie beispielsweise die Fernsteuerung und Fernauslösung per Smartgerät, das Übertragen von Fotos in der Originalgröße oder die Übertragung von Filmsequenzen nicht nutzen. Das Konzept von Nikon für die D3400 bestand vielmehr darin, die Geschwindigkeit für die Bildkommunikation mit Smartgeräten und den Upload der Fotos auf Social-Media Plattformen so schnell und so einfach wie nur möglich zu gestalten. Bei den kreativen Möglichkeiten für Fotos und Videos wurden dagegen von den Entwicklern kaum Kompromisse eingegangen.
Schnelle Verbindung
Um die Nikon mit einem Android oder iOS Smartphone bzw. Tablet zu verbinden, muss auf dem Smartgerät die SnapBridge App installiert sein. Diese lässt sich ist bei GooglePlay oder im Apple Appstore kostenlos herunterladen. Im nächsten Schritt muss in den Einstellungen des Smartgeräts die Option „Bluetooth“ aktiviert werden. Danach wird im Kameramenu die Option „Mit mobilem Gerät verbinden“ gewählt und schon schickt die D3400 permanent ihre Fotos automatisch an das Smartphone. Von dort aus können sie dann in die sozialen Netzwerke wie beispielsweise Instagram oder Nikon Image Space hochgeladen oder auch mit entsprechenden Apps verarbeitet werden.
Kamera verbinden, Bild aussuchen und auf Nikon Image Space oder ein Social Media Portal
hochladen – so einfach kommen die Bilder mit SnapBridge ins Internet.
Was die Nikon D3400 aber grundsätzlich so interessant für Einsteiger macht, sind die technische Qualität ihrer Bilder und die vielen, kreativen Möglichkeiten, die diese DSLR zum Preis unter dem Niveau einer Premium Kompaktkamera ihren Besitzern ermöglicht.
Die Kamera bietet Anwendern DSLR-Flexibilität. Für die hohe Bildqualität nutzt sie einem 24,2 MPix-Sensor mit einer Empfindlichkeitsskala, die von ISO 100 bis ISO 25.600 reicht. Obwohl es sich um eine ausgewachsene, voll ausgestattete Spiegelreflexkamera handelt, ist die D3400 klein und handlich. Neben dem geringen Gewicht von nur 445 Gramm inklusive Speicherkarte und Akku ermöglicht der ergonomisch geformte Griff ein ermüdungsfreies, sicheres Halten der Kamera. Die Bedienelemente wie Einstellräder, Tasten und Schaltwippe sind gut greifbar platziert. Der eingebaute Blitz, das Mikrofon für den Ton bei der Videoaufzeichnung, die spezielle Video Start/Stop-Taste, die Möglichkeit der Dioptrienanpassung des optischen Suchers an die Sehstärke des Fotografen aber auch die speziellen Tasten für Info oder Belichtungskorrektur oberhalb des Handgriffs, sorgen für Komfort und Schnelligkeit bei der Bedienung.
Gerade bei Aufnahmen mit hohen ISO Empfindlichkeiten zeigt die Nikon D3400
ausgezeichnete Schärfe und eine natürliche Farbwiedergabe.
Das griffige Betriebsartenwählrad ermöglicht den schnellen Zugriff auf die zahlreichen Belichtungsprogramme. Neben der obligatorischen Vollautomatik lässt sich die Kamera manuell steuern. Zudem stehen die klassischen Zeit-, Blenden- oder Programmautomatiken zur Verfügung. Eine besonders für Einsteiger in die Spiegelreflexfotografie nützlich Funktion ist der kamerainterne Guide-Modus, der für ganz unterschiedliche Aufnahmesituationen Schritt-für-Schritt-Anweisungen bereithält. Dieser arbeitet praktisch wie ein persönlicher Assistent, der Nutzern der Kamera dabei hilft, die richtigen Einstellungen für die jeweilige Aufgabe einzustellen.
Handbuch auf dem Smartphone
Wer unterwegs tiefer in die Möglichkeiten dieser Kamera eintauchen möchte, kann dies ganz einfach direkt in der jeweiligen Situation tun und muss sich nicht unbedingt schon vorher auf alle Eventualitäten vorbereitet haben. Voraussetzung dafür ist der kostenlose Manual Viewer von Nikon. Mit ihm lassen sich nämlich die Handbücher zu den jeweiligen Nikon DSLR Kameras von der Nikon Webseite herunterladen und auf dem Smartphone anzeigen. So können Anwender bei technischen Fragen oder Problemen auch unterwegs jederzeit nachschlagen, wie welche Einstellungen in welcher Situation vorzunehmen sind.
Nicht nur die SnapBridge App, auch das Handbuch zur Nikon D3400
können sich Nutzer auf ihr Smartphone laden.
Videos in Full-HD
Mit der D-Movie Funktion lassen sich Videos in Full-HD bei Bildraten von 50p/60p aufzeichnen. Wir haben die Nikon D3400 mit dem AF-P Nikkor 18-55mm 1:3,5-5.6 G VR DX Kit Objektiv ausprobiert, das uns mit seinem sehr leisen, schnellen und präzisen Autofokus besonders beim Filmen mit Ton gefiel.
Für kreative Experimente stehen zehn integrierte Filtereinstellungen zur Verfügung, die den Aufnahmen einen ganz besonderen Reiz verleihen können. Manche davon lassen sich sogar auch nach der Aufnahme bei der Bearbeitung der Bilder in der Kamera anwenden. Auch eine Korrektur des Bildausschnitts lässt sich direkt in der Bearbeitungsfunktion noch in der Kamera vornehmen. Das geht ganz einfach über die Zoomansicht. Wurde auf den gewünschten Ausschnitt gezoomt wird einfach nur I-Taste unten links vom Monitor gedrückt und schon wird der gewählte Ausschnitt als neue Bild gespeichert. Wer will, kann natürlich auch die auf das Smartphone oder Tablet geschickten Fotos dort mit seiner bevorzugten App bearbeiten.
Zu den großen Stärken des Nikon DX DSLR-Systems gehört das umfangreiche Angebot kompatibler Nikkor DX-Format-Wechselobjektive. Weitere Stärken der Nikon D3400 sind die Geschwindigkeit bei der Scharfstellung und bei Serienaufnahmen. Bis zu fünf Aufnahmen mit voller Auflösung schafft sie in der Sekunde inklusive Schärfennachführung für jedes Bild. Dafür verwendet sie 11 Messfelder und ein sehr zuverlässig und genau arbeitendes 3D-Tracking-System, das auch automatisch den Bewegungen der einmal von der AF-Steuerung erfassten Objekte folgt.
Fazit
Ein Bild sagt nicht nur mehr als tausend Worte, es beschreibt einen Moment zudem noch unendlich viel schneller und überzeugender als es eine Textbotschaft jemals könnte. Auch das ist ein Grund, warum rund von den 1,23 Milliarden Menschen, die täglich Facebook nutzen, auch Bilder posten, um der Welt spontan ihre Erlebnisse mitzuteilen. Die Nikon D3400 macht es für ihre Nutzer nun einfacher und schneller, Bilder ins Web hochzuladen. Sie gibt ihnen zudem alle erforderlichen Werkzeuge, durch kreative und qualitativ hochwertige Fotos dort mehr Aufmerksamkeit und ‚Likes‘ zu erzielen. Schade nur, dass die Bilderbrücke nur mit angezogener Handbremse, sprich mit 2 Megapixel Bilddateien belastet werden kann und auch keine Fernsteuerung oder Fernauslösung der Kamera ermöglicht. Dazu müssen die Einsteiger erst in höhere Kameraklassen aufsteigen.