Studie von Nikon bestätigt: Das Betrachten von Urlaubsfotos hebt die Stimmung.
Bereits vor Beginn der Sommersaison haben Nikon und Neurowissenschaftler von Mindlab International untersucht, welche sensorischen Reize die Vorfreude von Personen auf einen anstehenden Urlaub beeinflussen. Dabei fanden sie heraus, dass die geistige und emotionale Beteiligung von Teilnehmern bei Fotos größer war als bei Gerüchen, Geschmacksrichtungen oder Geräuschen, die Probanden mit einem Urlaubsziel in Verbindung bringen. Das Betrachten Ansehen von Fotos mit Urlaubsmotiven löste eine größere Gefühlsregung aus als beispielsweise das Anschauen des Wetterberichts vom Urlaubsziel oder das Lesen von Informationen über den Urlaubsort.
Das Experiment der Wissenschaftler von Mindlab International erfolgte nach einer Befragung von über 2.000 Urlaubern in ganz Europa. An der Befragung nahmen auch mehr als 500 Deutsche teil. 40 Prozent davon gaben an, nach Buchung eines Urlaubs mindestens einmal pro Tag an diesen Urlaub zu denken. Hinzu kommt, dass fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Urlauber mehr über einen bevorstehenden Urlaub nachdenkt als über ihre Arbeit.
Proband im Mindlab International
An dem der Befragung folgenden wissenschaftlichen Experiment nahmen 20 Personen aus ganz Europa teil, die einen Urlaub gebucht hatten. Über spezielle Instrumente wurde ihre elektrodermale Reaktion und ihr Herzschlag überwachten, um die Stärken ihres Gefühlszustands zu messen. Dabei wurden ihnen auch Fragen zu ihrem anstehenden Urlaub gestellt, um die subjektive Erregung zu messen. Jedem Teilnehmer wurden Impressionen zum jeweils geplanten Urlaub präsentiert, so z. B. ein Bild des gebuchten Hotels oder der lokalen Gerichte, die sie voraussichtlich probieren würden.
Die von Nikon im Vorfeld des Experimentes durchgeführte Studie ergab außerdem, dass in sozialen Netzwerken Fotos und Textbeiträge bei deutschen Urlaubern gleichauf liegen. 33 Prozent der Befragten veröffentlichen im Urlaub ein Foto auf einer Website wie Facebook, 32 Prozent einen Textbeitrag. Auf europäischer Ebene fällt der Unterschied deutlicher aus: Hier veröffentlichen 39 Prozent lieber ein Foto, 29 Prozent bevorzugen Textbeiträge. Das bedeutet, dass Menschen einander weniger sagen wollen, wie viel Spaß sie haben, sondern dies lieber mit Bildern zeigen. Ein Sechstel der befragten Deutschen macht dies, um anderen zu imponieren. Ein Achtel gab sogar an, bevorzugt Fotos zu teilen, da man hier dank sonnengebräuntem Teint und augenscheinlicher Entspannung besser aussehe als im Alltag.
Rund ein Drittel der Befragten gab zu, am liebsten Urlaubsbilder von Freunden anzusehen, wenn sie durch Facebook surfen. Im Vergleich dazu: Nur acht Prozent bevorzugen Schnappschüsse von Freunden beim Ausgehen. Ein Fünftel stöbert am liebsten durch Familienfotos. Bei der Frage, welche Facebook-Alben man sich am liebsten ansieht, gab die Hälfte der befragten deutschen Teilnehmer an, sich die Bilder vom Sommerurlaub anzuschauen, gefolgt von Geburtstags- (29 Prozent) und Weihnachtsfotos (4 Prozent).