Seit dem 10. September und noch bis zum 10. Oktober 2021 findet in Wien ein Kunst-Spektakel der besonderen Art statt- Die Rede ist von der Installation „Earthtime 1.78 Vienna“ der amerikanischen, vielfach ausgezeichneten Künstlerin und Harvard-Dozentin Janet Echelman.
Die 55-jährige Visionärin aus Tampa, Florida präsentiert auch diesmal ihr Werke nicht in den renommierten Kunsttempeln der Welt, sondern im öffentlichen Raum. Bei ihrer aktuell am Haupthof des MuseumsQuartier Wien präsentierten Installation „Earthtime 1.78 Vienna“, einer transparenten Skulptur aus blau-roten Fischernetzen handelt es sich um eine anmutig-filigrane Installation, die ohne massive Baumaterialien auskommt und mit Wind, Wasser und Sonnenlicht interagiert. Ihre ganze Magie entfaltet das erstaunliche Kunstwerk jedoch erst abends, durch eine ausgeklügelte Illuminierung.
Installation von Janet Echelmann im Haupthof
des Wiener MuseumsQuartiers.
„Licht ist ein bedeutsames Element in den Arbeiten von Janet Echelman und in der Inszenierung ihrer Kunstwerke“ erläutert der Kurator Klaus Krobath. „Der Grad der Beleuchtung, die Lichtfarbe und der Wechsel von Hell auf Dunkel nehmen Einfluss auf die Umgebung und auf die Menschen, die ihre Skulpturen betrachten.”
Durch das transparente Material und die fischnetzartige Struktur spiele die Lichtstärke eine wesentliche Rolle, damit das Licht sichtbar reflektiert wird und die Netze als schwebende Lichtkörper wahrgenommen werden können. „Einfallswinkel des Lichtkegels und die Richtung müssen daher genau auf die Netzskulptur abgestimmt sein“, so Krobath.
Mit dem Lichtkonzept für „Earthtime 1.78 Vienna“ war der österreichische Lichtdesigner Andreas Ryba betraut.
Zwanzig SolaFrame 3000 illuminieren bei Dunkelheit die
spektakuläre Netzinstallation von Janet Echelmann.
„Wir haben uns lange und intensiv auf dieses Projekt vorbereitet“, sagt Ryba, der Chef der in Wien ansässigen Firma A. Ryba Multimedia Lichttechnik, „die dünne Struktur der Netze erfordert kräftiges Licht, um das Kunstwerk in Szene zu setzen. Aber man darf auch nicht übertreiben. Die Künstlerin möchte keine harten Kanten, also muss man sehr behutsam mit dem Lichteinsatz vorgehen – und natürlich die dafür best-geeigneten Lichtsysteme auswählen.“
Schöpferin der Earttime 1.78 Installation Janet Echelmann.
Vor diesem Hintergrund Wählte Ryba das High End System SolaFrame als Scheinwerfer. In seinem beruflichen Alltag hat der routinierte Licht-Experte seit Jahren viele positive Erfahrungen mit dem SolaFrame 1500 gesammelt. Für diese feingliedrige Installation benötigte er allerdings mehr Licht-Power. „Wir haben uns für den größeren Bruder des SolaFrame 1500 entschieden, den SolaFrame 3000 mit High Fidelity Engine. Ich denke, er ist dafür die beste Wahl.“
Attraktion im Haupthof des Wiener MuseumsQuartiers:
die Installation von Janet Echelmann.
Der Lichtoutput von 25.000 Lumen, die Farbwiedergabe von CRI 96, das lineare Farbmischsystem sowie die DMX-Anbindung waren die schlagenden Argumente. Da die Installation im Freien stattfindet und man im September und Oktober mit unangenehmem Wetter rechnen muss, kam noch ein weiteres Feature des automatisierten LED-Scheinwerfers zum Tragen: ihr Linsen-Anti-Beschlagsystem. „Das gibt uns zusätzliche Sicherheit. Schließlich sollten Wettereinflüsse nicht diese außergewöhnliche Performance beeinträchtigen.“