Klein, schön und einfach zu bedienen: Paper, eine Design-Studie für Drucker von Ludwig Rensch.
Paper kommuniziert mit seinen Nutzern auf vielfältige Weise und gibt ihnen ein klares Feedback. Das Multifunktionsgerät lässt sich über Bedienelemente wie Einstellräder und Tasten bedienen, um einfach und schnell die wichtigsten Funktionen auszuführen. Ludwig Rensch, 27, ist Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und Paper ist Thema seiner Abschlussarbeit.
Die Idee für Paper basiert auf der Frage, warum Drucker in der Regel so frustrierend zu bedienen seien und warum sie jeden Raum, in dem sie aufgestellt werden, sofort in ein Büro verwandeln würden. Ludwig Rensch stellte das generell übliche Erscheinungsbild von Druckern grundsätzlich in Frage und begann die gesamte Produktkategorie neu zu denken. Dabei erforschte er die Funktionsweise moderner Maschinen des Internet of Things und wie sie sich möglichst intuitiv nutzen lassen könnten. Obwohl es sich bei Paper um ein vernetztes Gerät handelt, besitzt es kein Display, sondern nutzt mechanische Bedienelemente sowie einfache Leuchtanzeigen. Insgesamt ist die Bedienung so ausgelegt, dass sie den feinmotorischen Fähigkeiten der Menschen entgegenkommt.
Kopierfach des ‚Paper‘ Multifunktionsdruckers von Ludwig Rensch.
Paper arbeitet dennoch sehr wohl im virtuellen Raum und kann über eine App oder von einer Webseite aus gesteuert werden. So verknüpft Paper analoge und digitale Welten, in dem es von der einen in die andere wechseln kann.
Das Ergebnis ist ein völlig neuer Multifunktionsgerätetyp. So druckt Paper von einer aufrecht stehenden Papierrolle, wodurch die Bauform äußerst kompakt und mobil gehalten werden konnte. Statt eines notwendigen, grauen oder schwarzen Übels für Arbeitsumgebungen ist Paper ein ästhetisch ansprechendes, kreatives Werkzeug. Das Design des User Interfaces folgt dem Pareto Prinzip, das besagt, dass wir 80 Prozent der Nutzungszeit nur 20 Prozent der möglichen Funktionen nutzen. Um dem entgegen zu kommen hat Ludwig Rensch die Schlüsselfunktionen eines Druckers definiert und die notwendigen Prozesse analysiert und soweit vereinfacht, bis ein für Jedermann einfach zu verstehendes, minimalistisches, ansprechendes Produkt dabei herauskam, das er schlichtweg Paper nannte. Jetzt hofft er ein Unternehmen zu finden, das sein virtuelles Paper Realität werden lässt.
Paper: a printer you actually want from Ludwig Rensch on Vimeo.