Der größte Wandel, stehe noch bevor, behauptete Boo-Keun Yoon, Präsident & CEO, Samsung Electronics in seiner Opening Keynote zum Messeauftakt in Berlin. Schon bald würde der überwiegende Teil der Weltbevölkerung in den Großstädten leben und neue Technologien und Geräte im Beruf, zur Unterhaltung, zur Versorgung, Sicherheit, Gesundheit, Pflege und vor allem zum Wohnen benötigen. Als jemanden, der als Partner von Samsung an der zukünftigen Gestaltung von Wohnraum in einer urbanisierten Welt forscht, präsentierte er Kent Larson, der am MIT Media Lab an der Gestaltung multifunktionaler Räume forscht, die auf engstem Raum mit Hilfe smarter Technologien eine Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad und Arbeitsplatz für Start-up-Unternehmen bieten.
Boo-Keun Yoon President & CEO Samsung Electronics
Technologien für die Welt von morgen präsentierte Laurent Abadie, als er die neue Siedlung auf dem ehemaligen Firmengelände von Panasonic in Fukasawa vorstellte, die das Unternehmen im Herbst dieses Jahres offiziell eröffnen will. Die nach umweltfreundlichen, energiesparenden und neuesten sicherheitstechnischen Erkenntnissen gestaltete Siedlung soll zum Vorbild für den zukünftigen Wohnungsbau werden. Panasonic hat einen harten Restrukturierungskurs hinter sich und plant einen radikalen Wandel vom B2C zum B2B Geschäft. Am Messestand waren ein Konzepte für neue Küchen- und Wohnraumgestaltung ebenso zu finden, wie ein Schminkspiegel, der Schönheitsfehler entdeckt, Make-up-Vorschläge macht und ihre Wirkung gleich im Spiegelbild anzeigt.
Mark Thorne präsentiert Panasonics neues 5″ Toughpad.
Am Rande der Messe präsentierte Panasonic ein neues 5“ Toughpad, das es sowohl mit Windows mobile Betriebssystem als auch mit Android Plattform geben wird.
Etwas kleiner ging Sony in Berlin die Zukunft an. Hier setzt man auf den wachsenden Markt der kleinen Dinge, beispielsweise auf die sogenannten Wearables, die dabei helfen sollen, die Aktivitäten ihrer Träger zu überwachen und ihre übrigen mobilen Geräte zu steuern. Zudem baut Sony das Angebot im Bereich der Lens-Cameras aus und stellte ein Modell mit Alpha-Bajonett für die Verwendung von Sony G-Objektiven vor.
Sony zeigte neue Wearables für den mobilen Digital-Lifestyle.
An die Ursprünge der Messe mit Funk-, Fernseh- und Audiogeräten erinnern noch immer die zahlreichen kleinen und großen Unternehmen die sich dem ‚Guten Ton‘ verschrieben haben. Vor allem die Zubehör Branche hat diesen Markt für sich entdeckt und zahlreiche mobile Lautsprecher sowie ebenso elegante wie leistungsstarke Kopfhörer für den mobilen Audio-Genuss entwickelt. So bietet das kalifornische Unternehmen Fugoo, dessen Geräte in Deutschland von der Firma Consutecc vertrieben werden, eine Reihe von Bluetooth Wireless Speakern an, die mit über 40 Stunden Akkulaufzeit einen beindruckenden Sound für unterwegs bereit halten. Der Lautsprecher beherbergt in seinem ultrakompakten Gehäuse insgesamt sechs Boxen, die auf allen vier Seiten positioniert sind. Zusammen erzeugen sie einen Schalldruck von 95 dB. Zudem lässt sich der Lautsprecher auch als Freisprecheinrichtung nutzen. Über das integrierte Mikrofon lassen sich Siri, Windows und Google Now bedienen. Zur Individualisierung der Fugoo-Speaker gibt es Schutzhüllen in den Varianten Style, Sport und Tough, die nicht nur für ein ansprechendes Aussehen sorgen, sondern auch vor Schmutz Stößen und Feuchtigkeit schützen.
Fugoo mobile Bluetooth-Lautsprecher mit verschiedenen Jasckets und 40 Stunden Akkulaufzeit.
Auch Coloud hat einen Mini-Lautsprecher vorgestellt, dieser hat eine Akku Laufzeit von 8 Stunden und kann über seinen integrierten 3,5 mm Stecker für mehr Power mit weiteren Coloud Lautsprechern zusammengeschaltet werden.
Auf bessere, größere Bilder setzen dagegen die TV-Gerätehersteller. Hier ist 4K das Zauberwort und Großbildschirme mit über 2,30 die absoluten Hingucker. Allerdings muss man für den Fernsehgenuss in dieser Bildgröße, wie sie Samsung auf der Messe zeigte, auch bereit sein, eine sechsstellige Summe als Kaufpreis zu zahlen. Damit die Übergrößen-Fernseher auch in einer kleineren Wohnung ein gutes Bild abgeben, sind immer mehr Geräte der jüngsten Generation leicht gebogen. „Curved“, nennen das die Fachleute und hoffen auf Käufer, die für solche technischen Spielereien auch bereit sind, viel Geld auszugeben.
Noch gibt es für die ultra-hohen Bildschirmauflösungen kaum ‚Content‘ bei den Fernsehsendern. Umso mehr hoffen die Hersteller dieser Geräte auf die Selbstversorgung der Käufer und bieten auch 4K Aufnahmegeräte in Form von Systemkameras, Videorekordern und auch als Smartphone an. Die IFA erlaubte mit ihrer großen Zahl an Ausstellern und den zahlreichen, innovativen Technikprodukten einen Ausblick darauf, wie der digitale Wandel unseren Lebensstil weiter verändern wird.
Einen Spiegel, der Make-upfehler erkennt und Verbesserungsvorschläge macht
und deren wirkung gleich zeigt, hat Panasobnic als Konzeptstudie vorgestellt.
Auf der IFA ging es um Alles. Nächste Woche wird die nächste Großmesse, die photokina, ihre Tore öffnen und speziell die jüngsten Technikinnovationen der Imaging World präsentieren. Die großen Player der Elektronik-Branche wie Panasonic, Samsung und Sony werden neben den klassischen Branchenvertretern Canon, Leica Nikon, Olympus und Ricoh auch wieder dabei sein. Sprach Samsungs CEO Boo-Keun Yoon auf der IFA, davon, mit den auf der IFA gezeigten Produkten, die Zukunft nachhause bringen zu wollen, so wird sie mit den neuesten Imaging Produkten vermutlich überallhin gelangen. Wir bleiben dran und werden von Köln aus wieder live berichten. Weitere Informationen zur IFA und photokina 2014 finden Sie auch in unserer Rubrik ‚News‘.